Die Volkshilfe Wien macht auf ein alarmierendes Problem aufmerksam, das in Österreich leider traurige Realität ist: Femizid.
Unter dem Motto “Jeder Femizid ist einer zu viel!” startet die Organisation im November die Themenwochen “Stopp Gewalt gegen Frauen”. Das Ziel ist es, die Öffentlichkeit für dieses drängende Problem zu sensibilisieren und gleichzeitig auf ein innovatives Frauenwohnprojekt, den Volkshilfe Wien hafen*, aufmerksam zu machen.
“Frausein in Österreich ist tödlich.”
Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien, zieht eine ernüchternde Bilanz: “Frausein in Österreich ist tödlich. In kaum einem anderen Land der Europäischen Union werden so viele Frauen getötet wie in Österreich.” Diese schockierende Realität unterstreicht die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen. Der 25. mutmaßliche Femizid in diesem Jahr ist nicht nur eine traurige Statistik, sondern wirft auch ernsthafte Fragen zum Frauen-Gewaltschutz in Österreich auf.
Wichtigkeit von gesellschaftlicher Gleichstellung von Frauen
Die Volkshilfe Wien positioniert Gewalt gegen Frauen als ein Männerproblem, das nicht ignoriert werden darf. Dieser Ansatz verdeutlicht, dass die Lösung des Problems nicht nur in Schutzmaßnahmen für Frauen liegt, sondern auch in einer grundlegenden Veränderung der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber Geschlechterrollen. “Bester Gewaltschutz bedeutet gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen”, betont Tanja Wehsely.
Volkshilfe Wien hafen*
Die Themenwochen “Stopp Gewalt gegen Frauen” werden von einer umfassenden Werbekampagne begleitet, die das Augenmerk auf den Volkshilfe Wien hafen* lenkt. Dieses innovative Frauenwohnprojekt in Nussdorf spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Volkshilfe Wien setzt somit nicht nur auf Sensibilisierung, sondern auch auf konkrete Unterstützungsangebote für betroffene Frauen.
Aufklärung und Sensibilisierung
Die Volkshilfe Wien betont, dass Gewalt gegen Frauen in Österreich alle Gesellschaftsschichten betrifft. Michael Häupl, Präsident der Volkshilfe Wien, unterstreicht die Bedeutung von Gewaltprävention bereits in der Erziehung und betont, dass Aufklärung und Sensibilisierung entscheidende Schritte sind, um die Gewaltspirale zu durchbrechen. Dieser holistische Ansatz zeigt, dass die Volkshilfe Wien nicht nur die Symptome bekämpfen will, sondern auch an den Wurzeln des Problems ansetzt.
Die kommenden Wochen stehen im Zeichen des Engagements gegen Gewalt an Frauen. Durch die Themenwochen und die begleitende Werbekampagne möchte die Volkshilfe Wien nicht nur auf das Problem aufmerksam machen, sondern auch konkrete Schritte in Richtung einer gewaltfreien Gesellschaft setzen.