Allein in Österreich leiden rund 800.000 Menschen an Diabetes, etwa 20 Prozent wissen (noch) gar nichts davon! Daher ist der „16. Wiener Diabetestag“ am 5. Mai im Rathaus von besonderer Wichtigkeit. Schließlich geht’s um eine gefährliche Volkskrankheit: Die Sterblichkeit an den Folgen der sogenannten „Zuckerkrankheit“ ist in unserem Land seit dem Jahr 2000 um besorgniserregende 70 Prozent gestiegen. „Wir reden hier davon, dass in Österreich alle 50 Minuten ein Mensch daran stirbt“, weiß Susanne Kaser von der heimischen Diabetes-Gesellschaft. Eine erschreckende Statistik!
„Dolce Vita“
Was sind die Gründe dafür? Die Ursachen der Typ-1-Diabetes sind bisher nur zum Teil erforscht, viel liegt an der familiären Belastung mit Risikogenen. Beim Typ-2 ist die Erklärung etwas einfacher: Hiervon sind meist Menschen (neben der genetischen Veranlagung) mit einem ungesunden, „süßen“ Lebensstil betroffen, dem „Dolce Vita“. Dadurch wird die Bauchspeicheldrüse mit zu vielen Kohlenhydraten überlastet. Medizinisch bekämpft wird Diabetes vor allem mit blutzuckersenkenden Insulin-Spritzen, wenn sich an den entsprechenden Werten trotz Tabletten und einer Änderung der Lebensgewohnheiten nichts ändert.