Vielfalt erleben: Queeres VHS-Programm zum Pride-Monat

Viele VHS-Standorte werden im Pride-Monat mit der Regenbogen-Fahne beflaggt. © VHS

Die Wiener Volkshochschulen bekennen auch 2025 Flagge für Vielfalt, Gleichstellung und Akzeptanz. Als offizieller Vienna Pride Partner bieten sie rund um den Pride-Monat Juni ein buntes, empowerndes und informatives Veranstaltungsprogramm.

Im Juni wird Wien wieder zur Bühne für queere Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und Solidarität. Die VHS ist mittendrin: bei der Regenbogenparade und auch mit einem vielfältigen Angebot an Workshops, Diskussionen und kulturellen Highlights. Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen queere Lebensrealitäten sichtbar und respektiert werden – ganz im Zeichen von Bildung, Vielfalt und Begegnung.

Kreativ, kraftvoll, queer

Mit Glitzer, Statement und Persönlichkeit in den Pride-Monat: In den DIY-Workshops „Gestalte dein Outfit für die Regenbogenparade!“ können Teilnehmer ihre individuellen Looks für die große Parade kreieren – schrill, verspielt oder politisch. Wer noch kein Kostüm hat, findet hier Inspiration, Bastelmaterial und professionelle Anleitung. Das gemeinsame kreative Arbeiten steht dabei ebenso im Vordergrund wie die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken und sichtbar zu machen.

  • Kurs 1: 31.5.–7.6., 12–15 Uhr, VHS Wiener Urania, 1010 Wien
  • Kurs 2: 6.–13.6., 18–21 Uhr, LaWie, 1030 Wien

Gleichzeitig setzt die VHS auf Stärkung und Selbstermächtigung. Im Kurs „Selbstverteidigung für Trans*-, Inter- und nicht-binäre Menschen“ (6.–13.6., 18–21 Uhr, VHS Wiener Urania) werden wichtige Techniken und Strategien zur Deeskalation und zum Selbstschutz vermittelt. Denn queere Menschen erleben im Alltag immer noch Diskriminierung und Gewalt – dieser Kurs ist ein empowerndes Angebot, das Sicherheit und Selbstvertrauen fördern will.

Wissen schafft Verständnis

Mit dem Workshop „Die Vielfalt der Geschlechter – Intergeschlechtlichkeit im Fokus“ (13.6., 16.30–19.30 Uhr, VHS Mariahilf, Neubau, Josefstadt) widmet sich die VHS einem Thema, das in der öffentlichen Debatte oft zu wenig Platz findet. Die Veranstaltung bietet nicht nur Fakten zu Geschlecht und Gender, sondern lädt auch zur persönlichen Reflexion ein. Zur Diskussion stehen intergeschlechtliche Perspektiven, medizinische Fragen und gesetzliche Regelungen – mit Raum für Fragen und Austausch.

Kino für mehr Sichtbarkeit

Ein besonderes Highlight ist die kostenfreie Kinovorführung von „Erik und Erika“(17.6., 18 Uhr, Constantin Kino, VHS Wiener Urania). Der Film erzählt die wahre Geschichte der Skifahrerin Erika Schinegger, die in den 1970ern durch einen medizinischen Test als intergeschlechtlich „geoutet“ wurde. Ein eindrucksvolles Porträt über Geschlechtsidentität, gesellschaftliche Normen und persönliche Stärke. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen VIMÖ, dem Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich, zugute.

Mehr Infos und Programmübersicht unter: www.vhs.at/pride