Die neue künstlerische Leitungsgruppe am Schauspielhaus Mazlum Nergiz, Marie Bues, Tobias Herzberg und Martina Grohmann (im Bild v. l. n. r.) stellte vor kurzem das Programm für die Saison 2023/24 vor. Neue Erzählformen stehen ebenso im Fokus wie der Austausch mit dem Publikum.
Das Schauspielhaus bleibt Wiens Theater für zeitgenössische Dramatik, ein Labor für Autoren und neue Texte. Mit ihrem Interesse an partikularen Perspektiven rückt die neue Leitungsgruppe starke Erzählungen ins Zentrum ihres poetischen Programms und fragt, inwiefern Biografien und Geschichten auf größere Zusammenhänge verweisen und politische Angelegenheiten sind.
Ensemble
Das neue zehnköpfige Ensemble bilden Tala Al-Deen, Iris Becher, Tina Keserović, Florentine Krafft, Kaspar Locher, Sophia Löffler, Nancy Mensah-Offei, Sissi Reich, Ursula Reiter und Maximilian Thienen. In vier Uraufführungen und zwei österreichischen Erstaufführungen erspielen sie sich aktuelle Theatertexte von Sivan Ben Yishai, Enis Maci, Magdalena Schrefel, Steffen Link, Mazlum Nergiz und Anna Gschnitzer.
Kooperation
Strategische Vernetzungen bilden eine wichtige Grundlage der Saisonplanung: Das nach dem Gründer des Schauspielhauses benannte Hans-Gratzer-Stipendium wird um eine Kooperation mit dem Institut für Sprachkunst erweitert (Mentorat: Katja Brunner). Schauspielstudierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien erarbeiten eine Textsammlung von Amir Gudarzi, Thomas Köck/Gerhild Steinbuch, Lisa Wentz und Robert Woelfl.
Plattform
Eine neue Plattform lädt zum Einmischen und Mitmachen ein. Mit Workshops und Aktionen widmet sich das Offene^Haus der Nachbarschaft. Als neuer Ort für künstlerische Vermittlung und Teilhabe wird es im Oktober mit einer Nachbarschaftskonferenz eingeweiht.
INFO
Porzellangasse 19, 1090 Wien
neu.schauspielhaus.at
