Der 51. Internationale Tag der Roma findet am 8. April statt. Zu diesem Anlass geben die Wiener Volkshochschulen einen Einblick in die lange Geschichte der Roma in Österreich und machen auf das Projekt DROM aufmerksam.
Gegen Diskriminierung und Ausgrenzung
„Die Wiener Volkshochschulen treten in ihrem Selbstverständnis vehement gegen Diskriminierung und Ausgrenzung auf. Der 8. April, der Internationale Tag der Roma, rückt an diesem Datum die Situation der größten ethnischen Minderheit in Europa, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, in den Blickpunkt“, erklärt Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen.
Im April 1971 fand der erste Welt-Roma-Kongress in London statt. Seither wird jährlich am 8. April der „International Roma Day“ gefeiert – seit 1990 ist er auch offiziell als Feiertag anerkannt.
Gesellschaftliche Ankerkennung
Roma gilt als Selbstbezeichnung für eine Vielzahl unterschiedlicher Gruppen (wie etwa Sinti, Lovara, Kale, Manouche, Romanichals, Kalderaš, Gens du Voyage und viele andere). Mit mehr als 12 Millionen Angehörigen sind Roma die größte Minderheit in Europa und waren jahrhundertelanger Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Im Zuge der Emanzipationsbewegung der letzten Jahrzehnte kam es zu einer breiteren öffentlichen Diskussion, die dank der engagierten Arbeit vieler Romaaktivistinnen und -aktivisten auch zu einer stärkeren gesellschaftlichen Anerkennung sowie zu einer besseren (menschen-)rechtlichen Absicherung der Volksgruppe der Roma führte.
Veranstaltungen zum Internationalen Roma Tag
Am 7.4. geben die Expertinnen und Experten von DROM – Empowerment für Roma Einblick in die lange Geschichte der Roma in Österreich. Ab 18:00 Uhr können sich Interessierte in der kostenlosen Veranstaltung „Die Roma Bewegung in Österreich – unser Platz in der Gesellschaft | O Romengero micinipe andi Austrija – amaro than ando khetanipe“ in der VHS Simmering (11., Gottschalkgasse 10) informieren. Informationen und Anmeldung unter: www.vhs.at/de/k/281588206.
Gemeinsam mit der Roma Volkshochschule Burgenland bietet DROM im Rahmen des EU-Projektes DREAM ROAD mit Unterstützung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung eine Workshopreihe für Trainerinnen und Trainer und Interessierte an, in der Teilnehmende bestens darauf vorbereitet werden, in Schulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen zum Thema Diskriminierung und Antiziganismus zu arbeiten.
Die Workshopreihe „Theorie und Praxis gegen Diskriminierung und Antiziganismus“ ist kostenfrei und besteht aus sechs Workshops, die unabhängig voneinander besucht werden können. Der erste Workshop findet direkt am Internationalen Tag der Roma – am 8. April – in der VHS Simmering zum Thema „Bilder im Kopf – Umgang mit Alltagsrassismen“ statt.
Weitere Termine, Informationen und Anmeldung zur Workshopreihe gibt es unter www.vhs-roma.eu.