Im Währinger Finanzausschuss wurden am 20. Jänner 350.000 Euro für die Umgestaltung des Gersthofer Platzls mit sechs Stimmen (die Grünen und Neos) gegen sechs Stimmen (VP und SP) genehmigt. Die Mehrheit kam zustande, weil der Ausschuss-Vorsitzende Marcel Kneuer (G) bei Stimmengleichheit entscheidet. Im Bezirksparlament hätte man keine Mehrheit erreicht. Nach dem gelungenen Coup meinte Bezirkschefin Silvia Nossek: „Schon diesen Sommer werden wir das Gersthofer Platzl sicher und lebenswert machen.“
Befragung abgelehnt
Irritationen gibt es seither bei SP und VP: Beide hatten Alternativprojekte ausgearbeitet, um in der nur einspurig geplanten Straße Dauerstau zu verhindern. Das umstrittene Projekt der Agendagruppe sei jedoch weder verändert, noch den Bedürfnissen angepasst worden, beklagen die ÖVP sowie Andreas Höferl und Michael Trinko von der SPÖ: „Für uns war es nie eine Frage, ob das Platzl umgebaut wird, sondern wie!“ Stadträtin Ulli Sima, die € 750.000,– dazuzahlen muss: „Wir werden mit dem Bezirk noch um gute Lösungen verhandeln.“