Die Stadt bewirbt sich für den Titel der Europäischen Demokratie-Hauptstadt („European Capital of Democracy“ – ECoD). Neben Wien befinden sich sieben weitere Metropolen im Bewerbungsverfahren. Nun besuchten Vertreter der ECoD Experten-Jury Österreichs Hauptstadt, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Bürgermeister Michael Ludwig, Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky, Sozialstadtrat Peter Hacker und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler empfingen die Mitglieder der Experten-Jury, Bruno Kaufmann und Amina Krvavac, sowie weitere Vertreter der ECoD im Roten Salon im Rathaus. Dabei wurde eine breite Palette an Projekten und Initiativen aus allen Bereichen von Gesundheit über Umwelt und Klima bis hin zu Bildung und Kultur präsentiert.
„Demokratie-Hub“ als neues Projekt
„Im Rahmen unserer Bewerbung als Europäische Demokratie-Hauptstadt wollen wir erfolgreiche Beteiligungsprojekte international vor den Vorhang holen, aber auch neue Initiativen vorstellen, mit denen wir die Demokratie in Wien weiterentwickeln“, erklärt Bürgermeister Ludwig. Eine dieser neuen Initiativen ist der Aufbau einer zentralen Anlauf-, Koordinierungs- und Vernetzungsstelle – eines sogenannten „Hubs“ – für Demokratie und Beteiligung. „Neue Herausforderungen brauchen auch neue Strategien. Wir möchten daher mit dem Demokratie-Hub einen Ort kreieren, an dem wir vorhandene Kompetenzen vernetzen, aber auch die Zukunft der Demokratie in Wien weiterdenken und weiterentwickeln“, sagt Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky darüber.
Spannende Einblicke bei einem Spaziergang
Vor dem offiziellen Empfang führte die ECoD-Fachjury bereits Arbeitsgespräche mit Stadtrat Czernohorszky sowie Vertretern der Regierungs- und Oppositionsparteien. Darüber hinaus fand ein Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft und politischen Experten statt. Im Rahmen eines Stadtspaziergangs erhielten die Experten zudem Einblicke in unterschiedliche Projekte, die einen wertvollen Beitrag zur Mitbestimmung in Wien leisten. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Kulturlabor im Gemeindebau, dem Wiener Klimateam und der Wiener Kinder- und Jugendmillion. Die angereisten Experten zeigten sich beeindruckt.