2024 war kein gutes Jahr im Hinblick auf die Todesopfer im Straßenverkehr. Waren 2023 zwölf tödliche Unfälle zu beklagen, waren es im Vorjahr 20.
Laut Mobilitätsorganisation VCO war Wien im Vorjahr das einzige Bundesland mit einer Steigerung der tödlichen Verkehrsunfälle. Zentrale Faktoren sind demnach “die Geschwindigkeit und die Aufmerksamkeit”. Daher will der VCÖ “mehr Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 umsetzen”. Und: “Die künftige Bundesregierung ist gefordert, endlich auch in Österreich Handy-am-Steuer ins Vormerksystem aufzunehmen.”
Handy am Ohr muss tabu sein!
Bei genauer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass Wien zwar die größte Steigerung hat, aber die drittniedrigste Anzahl an Verkehrstoten nach Vorarlberg und dem Burgenland. Die meisten hat Niederösterreich, wo viermal so viele Menschen bei Unfällen ums Leben kamen. Und klar ist laut VCÖ-Sprecher Gratzer: “Jeder tödliche Verkehrsunfall ist einer zu viel.” Und: “Wer beim Lenken mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille und hat ein rund fünfmal so hohes Unfallrisiko.”
Gleicher Wert wie 2017
Übrigens: Die Zahl der Verkehrstoten in Wien war seit 2010 sehr schwankend: In dem traurigen Rekordjahr gab es 29 Tote, danach 22, 24 (2012), 17, 21, 13, 19, 20 (2017), 18, 12, 12, 16, 18, 12 und 20 im Vorjahr. Aber wie gesagt: Jeder ist einer zu viel …