Seit 1990 werden in Wien Donaustadt Straßenbahnen produziert, von den Wienern liebevoll „Bim“ genannt. Nach Verzögerungen durch Lieferschwierigkeiten feiert die Firma Alstom Österreich jetzt die Herstellung ihrer 1000. modernen Bimmelbahnen in Wien. Damit ist sie wieder im Produktionsplan.
Für Wien gibt es heuer insgesamt 30 neue, barrierefreie Flexi-Straßenbahnen: „Die Flexity Wien wird in den kommenden Jahren die letzten Straßenbahn-Hochflurmodelle ersetzen und die Öffis damit barrierefrei machen. Auf fünf Linien ist sie bereits im Einsatz, im Laufe des Jahres kommen mit den Linien 46 und 49 zwei weitere dazu“, so Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien.
Bim-Exporte: von Wien bis nach Australien
Die Straßenbahnen aus Wien bleiben nicht alle in Wien. Deutschland, Kanada und Australien stehen auf der Exportliste des Unternehmens Alstom, das 2021 Bombardier Transport übernommen hat. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke freut sich über die Produktion der umweltfreundlichen und modernen Fahrzeuge am Wirtschaftsstandort Wien und betont: „Mit der Produktion hier in der Donaustadt sichern diese Aufträge natürlich auch Jobs am Wirtschaftsstandort Wien und schaffen hier auch Wertschöpfung“.
Rund 800 Mitarbeiter sind hier beschäftigt und bilden ein weltweites Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen mit Zukunft: „Alstom ist für den Wirtschaftsstandort Donaustadt ein bedeutender Betrieb mit dem Potential, auch in Zukunft eines der erfolgreichsten Unternehmen des Bezirks zu sein“, betont Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.
Lieferschwierigkeiten gut gemeistert
Zuletzt machten unterbrochene Lieferketten und der Stahlmangel dem Unternehmen zu schaffen. Auch Computerchips sind gerade weltweit knapp. Der Fahrplan konnte jetzt allerdings erfüllt werden. Und so ist die moderne Bim wieder auf Schiene. Die 1000. Bim ist nach einer Überprüfung bereits ab nächster Woche in Wien unterwegs.