Eine aktuelle Befragung von Stadtfernsehen W24 in Zusammenarbeit mit dem IFDD zeigt, dass 86 % der Wienerinnen und Wiener sich mehr Plätze in Kindergärten und Kleinkindgruppen wünschen. Zusätzliche Betreuungsplätze würde es vielen Eltern ermöglichen, Vollzeit arbeiten zu gehen.
Der Stadtbarometer von W24 liefert einen umfassenden Überblick über die Hauptanliegen der Stadtbewohner in Bezug auf Bildung, Kultur und Politik. Die Umfrage verdeutlicht den dringenden Wunsch nach zusätzlichen Betreuungsplätzen und unterstreicht die Notwendigkeit, dieser Forderung schnellstmöglich nachzukommen. Die Elementarpädagogik ist dabei der erste Meilenstein im Bildungsweg eines Kindes und entscheidend für einen erfolgreichen Start in die Bildungslaufbahn.
Mehr Plätze, aber weniger Personal
Der aktuelle Mangel an Fachkräften im Bereich der Elementarpädagogik wird durch die bevorstehende Pensionierungswelle in den nächsten zehn Jahren weiter verschärft. Die Nachbesetzung reicht nicht aus, um das Defizit zu decken. Zudem führen unzureichende Arbeitsbedingungen dazu, dass viele Pädagogen und Pädagoginnen ihren Beruf bereits nach wenigen Jahren aufgeben. Fortschritte bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Personalrekrutierung kommen nur schleppend vor.
Fehlende Betreuungsplätze – Belastung für berufstätige Eltern
Die unzureichende Anzahl an Betreuungsplätzen in Kleinkindgruppen stellt eine erhebliche Belastung für berufstätige Eltern dar. Diese Situation schränkt ihre beruflichen Möglichkeiten ein und hat langfristige finanzielle Konsequenzen, einschließlich geringerer Pensionsansprüche und finanzieller Abhängigkeit. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die wirtschaftliche Sicherheit der Eltern zu gewährleisten.
