Josefstadt-Direktor rechnet mit Kurz ab

Herwig Prammer

Im Zeichen des Coronavirus stand die Programm­präsentation des Theaters in der Josefstadt. Direktor Herbert Föttinger kündigte sechs Uraufführungen an. Den Auftakt machen am 17. September die Dramolette „Der deutsche Mittagstisch“ von Thomas Bernhard in der Regie von Claus Peymann. Massive Kritik übte Föttinger an der Bundesre­gierung und ihren Einschränkungen des Kulturbetriebs.
Krise ist Zumutung
„Diese Pandemie ist eine ­Zumutung für die Freiheit der Kunst“, so Föttinger, der ­danach feststellte: „Diese Bundesregierung ist eine ­Zumutung für die österreichische Kulturnation.“ Direkt an Kanzler Kurz richtete der streitbare Direktor den Appell: „Vergessen Sie Ihre Umfragewerte und handeln Sie jetzt!“
Infos: www.josefstadt.org