Nach Schönbrunn gekommen sind die Panzergürtelschweife durch einen traurigen Anlass: 2016 wurden sie am Flughafen-Zoll einem Schmuggler abgenommen. Im Wüstenhaus vor den Türen des Tiergartens haben sie eine neue, akzeptable Heimat gefunden. Die Echsen dürften sich so wohlfühlen, dass sie jetzt zwei Jungtiere bekommen haben. „Dass die Nachzucht gelingt, ist etwas ganz Besonderes“, so Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck stolz. „Bei diesen Echsen entwickeln sich die Eier im Körper der Mutter, dort schlüpfen die Jungtiere und kommen dann lebend zur Welt.“
Drachen-Rolle im Wüstenhaus
Untypisch für Reptilien leben die Mini-Drachen in sozialen Verbänden. Wie viele es noch genau gibt, kann die Weltnaturschutzorganisation nicht genau sagen. Jedenfalls beißt sich der 20 Zentimeter große Panzergürtelschweif bei Gefahr in den Schwanz und rollt sich zu einem Ring zusammen, um den verletzlichen Bauch zu schützen. Wer Glück hat, kann das im Wüstenhaus miterleben.