Schönheit und Vergänglichkeit, das repräsentiert die Kirschblüte. Die Kirschblüte ist nicht nur die offizielle Pflanze Tokios, sondern auch eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Alljährlich zur Kirschblüte zieht es die Bewohnerinnen und Bewohner der japanischen Inseln zu den Kirschhainen um das „Hanami“, das Kirschblütenfest, zu feiern. Beim gemeinsam Essen und Trinken freut man sich über den Frühlingsbeginn. Nicht nur auf den japanischen Inseln, sondern auch in Wien bringen die Kirschblüten den Frühling mit sich.
Kirschenblüte auf der Donauinsel
Das Land des Lächelns liegt zwar in weiter Ferne, dennoch finden sich in Wien viele japanische Kleinode. Etwa der Kirschhain auf der Donauinsel. Besonders zur Kirschblüte ist der im Frühling 2002 angelegte Hain nahe der Jedleseer Brücke ein beliebtes Foto- und Ausflugszie. Anlässlich des 1000 jährigen Jubiläums Österreichs im Jahre 1996 stiftete Japan der Stadt 1.000 Kirschbäume. Rund 150 Stück der Japanischen Blütenkirsche sind im Kirschenhain zu bestaunen.
Während in Japan die Kirschblüte meist Mitte März beginnt, blühen die Knospen in Wien Mitte April bis Ende April auf.
Fernost im barocken Ambiente
Nicht nur die Donauinsel nimmt die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise nach Fernost mit. Der wohl älteste japanische Garten der Stadt befindet sich im barocken Schlossgarten Schönbrunns. Der bereits 1913 angelegte Garten südlich vom Palmenhaus, ging über die Jahre in Vergessenheit und wurde erst 1996 wiederentdeckt. Der damals vollständig mit Efeu überwucherte Garten wurde 1998 restauriert und um einen „Teegarten“ erweitert.
Paradiesischer Setagayapark
„Furomon“ prangt über dem Haupttor des Setagayaparks in Döbling. Das japanische Wort steht für Paradies. Auf 4.700 m² verzaubern Wasserfälle, exotische Pflanzen, Steinkunst und vieles Mehr die Parkbesucher. Der 1992 eröffnete Park wurde vom japanischen Gartenmeister Ken Nakajima geplant und geht auf die Städte Partnerschaft Döblings mit dem Tokioter Stadtteil Setagaya zurück.
Schulgarten Kagran
In das fernöstliche Inselreich bringt einen auch der Schulgarten Kagran. Japanische Gartenkultur wie fernöstliche Quellsteine, Bachläufe und Teichanlagen, sowie Steinlaternen vermitteln die (Garten-)Philosophie Japans. Vor allem der Meditationsgarten verspricht Entschleunigung.
Japanische Kleinode
Seit 2009 befindet sich an der Alten Donau der 600m² große Tora-San-Park.Benannt ist dieser Park nach der japanischen Kult-Filmfigur „Tora-San“. Denn die Dreharbeiten für den 1989 entstandenen Film „Tora-San in Wien“ erfolgten unter anderem bei einem Heurigen in Strebersdorf.
Auch im Herzen des Kurparks Oberlaa holt Japan Erholungssuchende ein. Im Zentrum der Anlage liegt ein japanischer Teich mit Steinbrücke. Besonders die Steinlaternen versprechen ein außergewöhnliches Ambiente.