Wien hat eine Reihe von Straßen und Gassen, die nach Personen mit antisemitischer Vergangenheit benannt sind. In manchen Fällen (Universitätsring/Lueger-Ring) werden sie neu benannt. Meist werden die betroffenen Orte jedoch mit Kontext-Tafeln versehen, die sich kritisch mit den Namensgebern auseinandersetzen.
Interviews mit dem Handy
Auch Dichter Robert Hamerling (1830–1889), nach dem der beliebte Park im Herzen der Josefstadt benannt ist, hat antisemitische Schriften verfasst. Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat sich Künstlerin Julia Hovorka in Interviews mit der Person und dem Platz auseinandergesetzt. Eine neue Hinweistafel im Hamerlingpark verweist jetzt auf die Interviews. Nach dem Scannen des QR-Codes können Passanten und Anrainer die Video-Interviews einfach auf ihren Handys ansehen.