K.O.-Tropfen: Bims mit klarer Botschaft unterwegs

(C) PID / Votava: Vizebürgermeisterin und Frauenstadträting Kathrin Gaál und Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
(C) PID / Votava: Vizebürgermeisterin und Frauenstadträting Kathrin Gaál und Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Mit der wienweiten Kampagne „Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen“ möchte die Stadt auf die Gefahr der gefährlichen Droge aufmerksam machen. Denn in letzter Zeit häuften sich die heimtückischen K.O.-Tropfen-Attacken – das WBB berichtete. Die Droge wird Frauen ins Getränk gemischt um sie gefügig zu machen. Fünf Straßenbahnen sind nun bis 11. Jänner in Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus, Hernals und Floridsdorf im Zeichen der Kampagne unterwegs.

Klare Botschaft

„Die klare Botschaft ,Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen‘ ist jetzt auf Straßenbahnen in der ganzen Stadt sichtbar. Wir wollen mit der Kampagne wachrütteln und dazu aufrufen, hinzuschauen, zu handeln und zu helfen! Das Gefährliche an K.O.-Tropfen ist, dass man sie in Mischgetränken nicht riecht und schmeckt. Umso wichtiger ist es, auf das eigene Getränk – auf sich selbst und auf andere – aufzupassen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.

„Mit dem Branding dieses starken Kampagnen-Slogans auf mehreren Straßenbahnen der Wiener Linien schaffen wir eine zusätzliche, sehr breitenwirksame Bewerbung und erhöhen damit die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema in unserer Stadt“, so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Sofort handeln!

K.O.-Tropfen sind farb- und geruchslos. Der bittere Geschmack wird von Alkohol meist überdeckt. Die Opfer sind nach einer anfänglichen Euphorie von Schwindel und Übelkeit betroffen. Wahrnehmungsstörungen, Willenlosigkeit und eine eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zur Regungslosigkeit setzen oftmals darauf ein. Die Täter, meist Männer, wollen Frauen mit der Drogen manipulierbar und wehrlos machen, um Straftaten wie Raub und Vergewaltigung zu begehen.

Zeugen können durch Zivilcourage den Einsatz von K.O.-Mittel verhindern oder mögliche negative Folgen für Betroffene mildern. Wer verdächtige Personen beobachtet, die anderen etwas ins Trinkglas geben, sollte die betroffene Person umgehend informieren, das Getränk am besten ausschütten und auch andere Personen darauf aufmerksam machen. Auch das Barpersonal bzw. die Polizei sollte sofort verständigt werden. Zeugen können außerdem helfen, wenn sie die betroffene Person sicher nach Hause oder ins Krankenhaus begleiten.

Der 24-h Frauennotruf gibt unter 01/71719 Auskunft. Wichtig ist: Bei Gefahr immer die Polizei unter 133 rufen! Alle Infos gibt es unter wien.gv.at/gewaltschutz