Ostern ist das höchste Fest der Christenheit. Man feiert die Auferstehung Jesu und das Ende der Fastenzeit, viele der Osterbräuche erinnern bis heute daran.
Es ist unglaublich, aber einst war während der Zeit des Fastens selbst der Verzehr von Eiern verboten. Doch der schlaue Mensch des Mittelalters fand eine Lösung. Er kochte diese hart und machte sie so haltbar. Mit dem Ende der Fastenzeit, also zu Ostern, durften diese wieder gegessen werden.
Blutrot
Anfangs wurden sie nur rot eingefärbt. Die Farbe soll an das Blut Christi erinnern – der Legende nach lag ein Ei neben dem Kreuz Jesu Christi und Blut tropfte darauf. Im Laufe der Zeit wurden diese bunter und bis heute gehört das Färben der Eier zum wohl bekanntesten Brauch zum Osterfest.
Hase wird Kaninchen
Zwei Tiere teilen sich die Ehre, das Osterfest zu begleiten – das Lamm und der Hase. Während ersteres auf die christliche Tradition des „Lamm Gottes“ zurückgeht, soll der Hase angeblich aus biologischen Gründen zu dieser Ehre gekommen sein. Er gehört zu den ersten Tieren, die im Frühjahr Nachwuchs bekommen und gilt somit als sehr fruchtbar. Interessant ist, dass der ursprüngliche Feldhase schon bald durch Kaninchen ersetzt wurde. Das mag an der possierlichen Erscheinung liegen.
Warum sie aber Eier verstecken, ist ungeklärt. Das tut der Freude an der Suche keinen Abbruch. Umso bedeutender ist der Osterschinken, mit dem einst wie jetzt die Fastenzeit nach 40 Tagen zelebriert wird. Noch dazu kann man ihn sich mit göttlichem Segen schmecken lassen. Der Osterschinken ist nämlich Teil der traditionellen Speisensegnung zu Ostern. In dem Sinne: Ein frohes Fest!