Was die Währinger bisher zu ihrem Glück nicht zu sehen bekommen haben, wird jetzt via Live-Stream und Internet direkt in ihr Wohnzimmer übertragen.
Gemeinsamkeiten können die zwei stärksten Parteien im Währinger Bezirksparlament offenbar immer noch nicht finden. Grüne und VP-Mandatare gehen gerne getrennte Wege und lehnen fast alle Anträge der Gegenseite ab. So stand auch in der Medieneinladung zum Spatenstich für den Umbau der Schulgasse und des Kutschkermarkts zu lesen: „Bitte diesen Termin nicht vorankündigen!“ Beim Spatenstich waren daher nur anwesend: Die Mandatare der Grünen, der SPÖ und der Neos. Die VP-Bezirksräte hatten wegen des seinerzeit „geheim gehaltenen Projekts“ ja dagegengestimmt.
Unüberbrückbar
In der BV-Sitzung ging dann mithilfe einer SP-Anfrage der Streit weiter: Ein VP-Inserat, mit dem Vorwurf Steuergeld zu „verbrennen“ gab der Bezirkschefin Nossek Gelegenheit zu kontern, weil die VP wichtige Ausgaben des Bezirkes für „sinnlos und entbehrlich“ halten würde. Entbehrlich waren dann auch die VP-Anträge, die bei Grün-, SP- und Neos-Mandataren keine Zustimmung fanden. Versöhnlich bei der Sitzung am 16. März war nur der VP-Antrag für Hundekot-Sackerl-Spender beim Schönbrunner Graben. Er wurde einstimmig beschlossen.