Peinliche Politschlacht bei jüngster BV-Sitzung

(C) Krause: Versöhnlich zeigte man sich am 16. März nur bei einem Antrag zu Hundekot-Sackerl-Spender.
(C) Krause: Versöhnlich zeigte man sich am 16. März nur bei einem Antrag zu Hundekot-Sackerl-Spender.

Was die Währinger bisher zu ihrem Glück nicht zu sehen bekommen haben, wird jetzt via Live-Stream und Internet direkt in ihr Wohnzimmer übertragen.

Gemeinsamkeiten ­können die zwei stärksten ­Parteien im Währinger Bezirks­parlament offenbar immer noch nicht finden. Grüne und VP-Mandatare gehen gerne getrennte Wege und lehnen fast alle Anträge der Gegenseite ab. So stand auch in der Medien­einladung zum Spatenstich für den Umbau der Schulgasse und des Kutschkermarkts zu lesen: „Bitte diesen Termin nicht ­vorankündigen!“ Beim Spatenstich waren daher nur anwesend: Die Mandatare der Grünen, der SPÖ und der Neos. Die VP-­Bezirksräte hatten wegen des seinerzeit „­geheim gehaltenen Projekts“ ja dagegengestimmt.

Unüberbrückbar

In der BV-Sitzung ging dann mithilfe einer SP-Anfrage der Streit weiter: Ein VP-Inserat, mit dem Vorwurf Steuergeld zu „verbrennen“ gab der Bezirks­chefin Nossek Gelegenheit zu kontern, weil die VP wichtige Ausgaben des Bezirkes für „sinnlos und entbehrlich“ halten würde. Entbehrlich waren dann auch die VP-Anträge, die bei Grün-, SP- und Neos-­Mandataren keine Zustimmung fanden. Versöhnlich bei der ­Sitzung am 16. März war nur der VP-Antrag für Hundekot-­Sackerl-Spender beim Schönbrunner Graben. Er wurde einstimmig beschlossen.