Vom Opernball bis zum Polizeiball, von den Zuckerbäckern über die Kaffeesieder bis zu den Ärzten: In Tagen wie diesen wird überall der Fasching gefeiert. Im Schnitt gibt jeder Ballbesucher 228 Euro auf.
“Alles Walzer, alles gut für die Volkswirtschaft”, bringt es Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will auf den Punkt. “Mehr als ein Drittel der in Österreich lebenden Menschen besuchen heuer einen Ball. Die Ballkultur ist fixer Teil unseres gesellschaftlichen Lebens.” Nach den lähmenden Corona-Jahren war schon 2023 ein Jahr, das den Handel frohlocken ließ. “Ähnliches erwarten wir auch heuer”, so Will.
Mehr Bälle als im Vorjahr
„Im Schnitt werden heuer 228 Euro pro Person ausgegeben, was für ein starke Ballsaison sprechen würde. Fest steht: Bälle sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Handel, daher freuen wir uns, dass dieses Jahr mehr Bälle als im letzten Jahr veranstaltet werden.“ Auch der Consumer-Check der Firma Mindtake für den Handelsverband zeigt steigende Lust am Ballbesuch: Gaben im Vorjahr 37 % an, zumindest einen Ball besuchen zu wollen, sind es heuer 38 %. Und hatten im Vorjahr 57 % der Ballbesucher gezielte Einkäufe geplant, sind es heuer schon 61 %.
Der Höhepunkt rückt näher
Mit dem Opernball am 8. Februar ist das unbestrittene Highlight der Ballsaison nicht mehr weit. Am beliebtesten sind bei den rot-weiß-roten Walzerfans die Faschings- oder Maskenbälle (32 %), knapp gefolgt von Schul-, Fachhochschul- oder Universitäts-Bällen (31 %). Ebenfalls sehr gerne besucht werden Bauernbälle (20 %) sowie Bälle von Organisationen wie Feuerwehr, Polizei oder Bundesheer (19 %). Insgesamt geben 61 % der Ballbesucher an, vor dem Fest eigens dafür einzukaufen. Top sind hier Abendkleidung (60 %), Schuhe (49 %), Schmuck (29 %) sowie Kosmetik (22 %) und Oberbekleidung (21 %).