Wiener:innen stimmten ab – “Debohra” ist bereit!

Geschäftsführerin technischer Bereich Wiener Linien Gudrun Senk und Stadtrat Peter Hanke vor der U2 Tunnelvortriebsmaschine © Tobias Holzer

Die Taufe ist vollbracht! Tausende Wienerinnen und Wiener haben beim Online-Voting abgestimmt und der neuen Tunnelvortriebsmaschine einen Namen gegeben: „Debohra“ wird die beeindruckende 1.300 Tonnen schwere Maschine heißen, die sich durch den Wiener Untergrund graben wird.

Von Matzleinsdorfer Platz bis Augustinplatz wird die neue U2 fahren – möglich gemacht durch die 120 Meter lange Tunnelvortriebsmaschine. Der Tunnel wird insgesamt vier Kilometer lang und in 30 Metern Tiefe entstehen. Das Herzstück der Maschine, das beeindruckende lila Schneidrad mit einem Durchmesser von fast sieben Metern, ist nicht nur das größte Einzelteil, sondern auch ein faszinierender Anblick.

Mit einer Leistung von 2.600 PS schafft „Debohra“ etwa zehn Meter pro Tag. Das gesamte Erdmaterial, das die Maschine aushebt, wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert. Damit werden 20.000 LKW-Fahrten durch die Stadt vermieden und es werden stolze 75 Tonnen CO2 eingespart!

Herz der Öffi-Fans erobert

Über 18.000 Wiener:innen haben beim Online-Namensvoting der Wiener Linien abgestimmt. „Debohra“ setzte sich mit fast der Hälfte aller Stimmen klar durch gegen „Grabara“. Im Bergbau ist es traditionell üblich, Tunnelvortriebsmaschinen weibliche Namen zu geben, um Glück zu bringen und die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, zu ehren.