Wien folgt dem Beispiel anderer europäischer Städte wie Paris, Prag und Amsterdam und digitalisiert die Parkraumüberwachung. Im Rahmen des Projekts läuft aktuell das Verfahren zur Begutachtung neuer High-Tech-Fahrzeuge, die die Mitarbeiter:innen der Parkraumüberwachung unterstützen sollen. Die innovativen Fahrzeuge werden zur Kontrolle der Einhaltung der Parkregeln sowie der Parkpickerl eingesetzt.
Täglich legen die Mitarbeiter:innen der Parkraumüberwachung nahezu 15 Kilometer zurück. Ihre Mission: Fairness unter den Parkenden. Seit der flächendeckenden Einführung der Parkraumüberwachung im März 2022 konnte die Stellplatzauslastung um beeindruckende 68 % gesenkt werden. Dies schafft nicht nur Raum für neue Radwege, sondern auch für mehr Grünflächen in der Stadt.
Funktionsweise der neuen Fahrzeuge
Der Ablauf der Parkraumüberwachung mit den neuen Fahrzeugen ist ähnlich zu den Kontrollen, die die Parkraumüberwachungsorgane zu Fuß durchführen. Dabei werden die Kennzeichen der parkenden Fahrzeuge mittels optischer Zeichenerkennung (OCR – Optical Character Recognition) gescannt. Die entsprechenden Sensoren befinden sich auf dem Dach der Kontrollfahrzeuge. Der Kennzeichentext wird in ein maschinenlesbares Format umgewandelt und mit einer verknüpften Datenbank abgeglichen. Datenschutzbestimmungen werden eingehalten, da keine weitergehende Speicherung der Daten erfolgt.
Manuelle Überprüfung der Verstöße
Alle digital festgestellten, potenziellen Verstöße werden von den Parkraumüberwachungsorganen vor Ort manuell überprüft. Erst nach einer sorgfältigen Überprüfung der Mitarbeiter:innen, ob tatsächlich ein Vergehen vorliegt, wird eine Beanstandung durchgeführt.
Entlastung für das Personal
Es ist wichtig zu betonen, dass mit der Einführung der neuen Fahrzeuge keine Personalreduktion verbunden ist. Vielmehr sollen die Fahrzeuge zur Entlastung der Mitarbeiter:innen in den weitläufigen Randbezirken dienen. In vielen Städten haben sich solche Scan-Cars bereits erfolgreich bewährt.
