Bürgermeister greift durch: Alkoholverbot & Kontrollen!

Bürgermeister Michael Ludwig im Fritz-Imhoff-Park in Mariahilf (Bild: Stadt Wien/Jobst).

Schon vor einiger Zeit hat Michael Ludwig angeboten, dass die Stadt die Polizei übernehmen könnte. Denn die Personalsituation ist unbefriedigend, wiewohl sich die Beamten sehr bemühen. Jetzt wurden neue Maßnahmen beschlossen.

Wobei der Bürgermeister gleich festhält: “Wien ist trotz anhaltenden Wachstums auf mehr als zwei Millionen Einwohner eine der sichersten Städte weltweit.” Doch das hilft den Menschen in bestimmten Grätzeln der Vorstadt halt nichts. Dort ist die Kriminalität und die subjektive Wahrnehmung gestiegen. Klar ist: “Ohne hohes Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum gibt es keine hohe Lebensqualität“, so Ludwig.

Einhaltung der Hausordnung

Wie schon sein Vorgänger pocht Michael Ludwig auf die “Einhaltung der Wiener Hausordnung”. Dort, wo Regeln verletzt werden, würden strenge Konsequenzen folgen, kündigte das Stadtoberhaupt an. Gute Beispiele: Der Praterstern, wo seit 2018 ein Alkoholverbot und seit 2019 ein Waffenverbot gelten, sowie Favoriten, wo am Keplerplatz und Reumannplatz verstärkte Polizeipräsenz, Videoüberwachung, Kontrollen und eine Waffenverbotszone zu einer Verbesserung geführt hätten.

Jetzt kommt der Jonas-Platz

Nun sind verstärkte Schwerpunkt-Aktionen von Polizei und Einsatzgruppe der Stadt geplant. Wie im Fritz-Imhoff-Park, der U6-Station Josefstädterstraße und am Yppenplatz. Ab Anfang Februar werde es am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf ein Alkoholverbot geben. Eine Maßnahme wie am Praterstern. “Der Entscheidung ist eine eingehende Prüfung vorangegangen”, so Ludwig.

Hans Steiner
Chefredakteur