Angst vor den Fans: EM-Public-Viewing bleibt zu!

Das EM-Viertelfinale der türkischen Mannschaft wird nicht in der Public-Viewing-Zone am Hauptbahnhof übertragen. Das Sicherheitsrisiko sei zu groß ... (Bild: Schatzer).

Eine überraschende Entscheidung hat die Bundesbahn für Samstag getroffen. Aus “Sicherheitsgründen” werden die EURO-Viertelfinalspiele Türkei-Niederlande und England-Schweiz nicht öffentlich gezeigt.

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Nach den jüngsten Vorkommnissen beim Spiel der Türken gegen Österreich dürften bei den Sicherheitsbehörden die Alarmglocken läuten. Denn die Sperre des Siegestorschützen nach seinem rechtsextremen “Wolfsgruß” und anschließende Drohungen von Extremisten bleiben offenbar nicht ohne Spuren. Auch wenn die ÖBB in ihrer Aussendung mit keinem Wort auf das Spiel der Türkei gegen Niederlande eingeht, ist wohl klar, welches gemeint ist …

“Sicherheit hat absoluten Vorrang”

Verständlich ist die Argumentation der ÖBB zur Sperre der Public-Viewing-Zone am Samstag: “Es ist die Aufgabe der ÖBB, einen sicheren und ungestörten Bahn- und Busbetrieb am Hauptbahnhof zu gewährleisten, deshalb hat die Sicherheit zu jeder Zeit absoluten Vorrang. Insbesondere rund um die Viertelfinalspiele am Samstag warnen die Sicherheitsbehörden vor besonders großem Andrang und empfehlen, die Fanzone geschlossen zu halten.” Nicht ohne intensive Gespräche: “Seit dem Start der Europameisterschaft gibt es täglich Lagesbesprechungen mit den Sicherheitsbehörden.”

Wie es mit der Fanzone weitergeht?

Die Spiele am Freitag sind von der Public-Viewing-Sperre nicht betroffen: In den ersten zwei Viertelfinal-Duellen treffen Deutschland und Spanien sowie Frankreich und Portugal aufeinander. Zwei absolute Kracher! Wie auch immer die Ergebnisse lauten, lassen die ÖBB offen, wie es mit der Fanzone weitergeht: “Es wird weiterhin mit den Sicherheitsbehörden evaluiert. Die ÖBB werden laufend informieren.”