Aufgepasst: Der Zivildiener des Jahres wird gesucht!

Staatssekretärin Claudia Plakolm mit den Zivildienern des Jahres 2023. ©BKA/Zillbauer

Bereits zum 17. Mal wird der „Zivildiener des Jahres“ gekürt. Nominiert werden können alle, die aktuell bzw. bis ins Jahr 2024 reichend ihren Zivildienst versehen, und die durch besonderes Engagement aufgefallen sind. Die verlängerte Nominierungsfrist läuft noch bis 22. Mai.

Mehr als 14.000 Burschen leisten jedes Jahr als Zivildiener einen wichtigen Beitrag für unser Zusammenleben. „Diese großartigen Leistungen heben wir mit der Auszeichnung hervor und sind stolz auf jeden Einzelnen. Denn eine starke Gesellschaft lebt davon, dass es Leute gibt, die mehr tun, als bloß ihre Pflicht“, so Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst.

So funktioniert die Nominierung

Einmal im Jahr werden die Zivildiener des Jahres ausgezeichnet. Nominierungen können von Vorgesetzten, Mitarbeitern der Einrichtungen und von allen Personen eingesendet werden, die herausragende Leistungen des Zivildieners aufzeigen oder sich für diese bedanken möchten. Aus Datenschutzgründen ist auch die Zustimmung des Zivildieners notwendig. Pro Bundesland gibt es dann einen „Zivildiener des Jahres“. Aus dem Kreis dieser Landessieger wird dann der Gesamtsieger gewählt. Die Nominierungen erfolgen über die Seite der Zivildienstserviceagentur www.zivildienst.gv.at

Zivildienst in Zahlen

  • Am 6. März 1974 wurde im österreichischen Parlament beschlossen, den Zivildienst als Wehrersatzdienst einzuführen. Damit wird der Zivildienst heuer 50 Jahre alt.
  • In den letzten Jahren entschieden sich durchschnittlich rund 45 Prozent der tauglichen Wehrpflichtigen dazu, Zivildienst zu leisten, rund 14.500 Zivildienstleistende wurden jährlich den Zivildiensteinrichtungen zugewiesen.
  • 1975 traten 344 Zivildiener ihren Dienst an, mit Abschaffung der Gewissensprüfung 1992 stieg die Zahl der Zivildiensterklärungen sprunghaft von 4.573 auf 12.039 an.
  • 2004 waren erstmals mehr als 10.000 Zivildiener im Einsatz, 2014 gab es mit 16.957 Zivildiensterklärungen einen absoluten Höchststand.
  • Insgesamt haben 424.913 junge Männer den Wehrersatzdienst abgeleistet.
Hans Steiner
Chefredakteur