Ausgemääääht: Schafe verabschieden sich in den Winter

Insgesamt rund 11 Hektar Wiesenfläche wurden von den Tieren abgemäht. © Kablhof

Auch der schönste Sommer geht einmal zu Ende: Flocki, Luisa, Willi und die restliche Schafherde kehren nach einer erfolgreichen Saison von der Donauinsel in ihr Winterquartier zurück. Von Ende April bis Anfang November haben die Schafe rund 11 Hektar Wiesenfläche im naturnahen Norden der Insel abgemäht. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

Die Schafbeweidung ist Teil des EU-Projekts LIFE DICCA, das 2019 ins Leben gerufen wurde, um die Donauinsel klimaresilienter zu machen und gleichzeitig die Artenvielfalt zu erhalten. Ein Projekt, das nicht nur grün ist, sondern auch ganz schön tierisch.

Wie Schafe die Insel fit für die Zukunft machen

Die Schafe kümmern sich nicht nur um schwer zugängliche Wiesenflächen, sondern verhindern auch, dass die Vegetation unkontrolliert verwildert. Ihr sanftes Grasen lässt zarten Untergräsern mehr Raum zum Wachsen und sorgt so für eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt. Dieses natürliche „Mähen“ ist zudem leise und ganz ohne Maschinen – was sowohl den Tieren als auch den Insekten zugutekommt. Besonders Disteln und Flockenblumen, die die Schafe eher meiden, sind ein reichhaltiges Buffet für seltene Bienenarten und Schmetterlinge.

Abschied und Vorfreude auf das nächste Jahr

Auch dieses Jahr haben die Inselschafe wieder einen grandiosen Beitrag zur klimafitten Donauinsel geleistet: Mithilfe der Inselschafe erfolgt die Wiesenmahd nicht nur ohne Einsatz von Maschinen und damit wesentlich leiser, auch die Artenvielfalt wird gestärkt, da immer genügend Gräser und Wiesenblumen für die Insekten stehen bleiben. Die Schafe haben mittlerweile eine echte Fangemeinde und wir alle können uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen, denn die Schafbeweidung werden wir auf jeden Fall weiterführen“, so Ulli Sima, die für die Donauinsel zuständige Stadträtin.

Mehr über die Schafbeweidung auf der Donauinsel erfahren Sie hier: LIFE DICCA – EU-Projekt.