In knapp zwei Wochen werden Federbälle mit einer Geschwindigkeit von mehr als 400 km/h in der Stadthalle fliegen. Keine anderer Sportart hat ein schnelleres Spielgerät. Die Rede ist von Badminton.
Staatsmeisterschaften
Von 3. bis 5. Februar findet die 66. Austragung der Badminton-Staatsmeisterschaften in Österreich in der Wiener Stadthalle statt. Die besten Badmintonspieler und -spielerinnen des Landes werden erwartet, um in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb um den Titel des Staatsmeisters zu kämpfen.
Geschichte und Ziele
Die Badminton-Staatsmeisterschaften in Österreich haben eine lange Geschichte, die zurückreicht bis ins Jahr 1958. Trotz dieser langen Tradition ist Badminton in Österreich jedoch noch immer keine Sportart, die viele Zuschauer anzieht. Der Chef-Trainer des WAT Simmering, Manuel Rösler, der auch als Turnierdirektor der 66. Staatsmeisterschaften fungiert, hofft jedoch, dass die Veranstaltung in der Wiener Stadthalle eine Trendwende herbeiführen kann. “Wir sind stolz, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Wir wollen ein tolles Event auf die Beine stellen und viele Zuschauer und Zuschauerinnen anlocken”, sagt Rösler.
Auf Nachwuchs setzen
Österreich hat in Pascal Cheng ein Nachwuchstalent, das bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen im vergangenen Jahr die Bronzemedaille gewonnen hat. Bei den anstehenden Meisterschaften wird der 16-jährige Simmeringer jedoch als Underdog ins Rennen gehen. Eine hartnäckige Corona-Erkrankung hat ihm in den vergangenen Wochen das Training erschwert, weshalb Chancen auf einen Titel für ihn noch zu früh erscheinen. Trotzdem will Cheng seine Außenseiter-Chancen nutzen und beim Heimturnier so gut wie nur möglich abschneiden.
Im Feld der Teilnehmer sind mit Philipp Drexler und Katharina Hochmeir auch zwei Athleten des WAT Simmering zu finden, die als Favoriten gehandelt werden.