Baumfällungen in Hietzing dienen unserer Gesundheit

Erkennbar ist die Russrindenkrankheit durch die abblätternde Rinde, unter der der Stamm wie mit Ruß bedeckt schwarz ist. ©zvg: BV13

Kürzlich wurde die Bezirksvorstehung Hietzing von der MA49/ Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb darüber informiert, dass aufgrund des akuten Auftretens von Rußrindenkrankheit an ca. 15 Ahornbäumen im “Stadtwäldchen” in der Gallgasse in Wien 13 die betroffenen, absterbenden Bäume diese Woche gefällt werden müssen.

Die Russrindenkrankheit wird durch Hitze und Trockenheit in Kombination mit feuchten Wetterperioden begünstigt. Durch jahrelange Hitze und Trockenheit im Frühling und Sommer der vergangenen Jahre sind die Ahornbäume gestresst.  Wenn dann feuchtere Perioden so wie heuer kommen, können sich die Pilze rasch entwickeln. Die Krankheit trat in den südöstlichen und nordöstlichen Teilen Wiens in den letzten 10 Jahren vermehrt auf, in Wienerwaldnähe war sie bisher selten. Mit dem Klimawandel ist eine weitere Ausbreitung zu erwarten.

Keine Panik

Die Anrainer sind verunsichert, da die Sporen als gesundheitsschädlich gelten. Aus diesem Grund werden die Arbeiten von den Mitarbeitern der MA49/ Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetriebauch mit Schutzausrüstung (Atemschutz) ausgeführt. Man weist aber darauf hin, dass Spazieren gehen weiter ungefährlich ist. Ein Risiko besteht vor allem, wenn man zB.: die Bäume fällt oder direkten intensiven Kontakt mit dem erkrankten Baum hat. “Gefährdet, an einer Lungenkrankheit (Alveolitis) schwer zu erkranken, sind nicht die Spaziergänger im Wald, sondern Menschen, die durch Ihren Beruf diesen Sporen ständig intensiv ausgesetzt sein können, wie z.B. Forst- und Waldarbeiter. Hier sind entsprechende Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich”, erklärt die Leiterin der Abteilung für Arbeitsmedizin der AUVA-Rehabilitationsklinik Tobelbad, Prim.ª Dr. Barbara Machan.Erkennbar ist die Russrindenkrankheit durch die abblätternde Rinde, unter der der Stamm wie mit Ruß bedeckt schwarz ist. Befallenes Holz muss möglichst rasch abtransportiert und verbrannt werden.

Wer mehr wissen möchte: www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/freizeit-und-erholung/russrindenkrankheit