„Bezirksgerüchte“ brodeln schon seit 1980

(C) Krause: U den Nachwuchs macht man sich in der Gilde „Bezirksgerüchte“ keine Sorgen.
(C) Krause: U den Nachwuchs macht man sich in der Gilde „Bezirksgerüchte“ keine Sorgen.

Seit dem Neustifter Kirtag tagt die Döblinger Faschingsgilde wieder allwöchentlich beim Heurigen Wolff, um ihre stadtbekannten „Bezirksgerüchte“ aufzukochen. Dass dabei kein Politiker verschont und spätestens beim alljährlichen Männerballett auch kein Auge trocken bleibt, ist für die Truppe um Paul Herzog bereits Tradition. Die furchtlosen Mannen und Manninnen üben unter strengster Geheimhaltung ihre Texte und lassen sich auch schon ihre Kostüme anmessen.

Närrisches Treiben

(C) zVg: Das Männerballett ist ein erfreuliches Vergnügen für alle Gildenmitglieder und für das Publikum.

Bis zum Narrenwecken am 11. 11. muss alles halbwegs sitzen. Dem Motto der Bezirksgerüchte-Show „Denn sie wissen nicht, was sie tun“, wird hier keine Bedeutung beigemessen. Und sie wissen auch, was sie beim Gilden-Stammtisch jeden ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr im Weingut Wolff immer trinken. Denn sie helfen bei der Weinlese in Neustift tatkräftig mit, damit die flott arrangierten Texte voller Witz und Humor nicht zu trocken bleiben. Ob sie von Paul Herzog, von Lothar Reitinger, dem Hausarzt Walter Pleyer oder vom Moderator Gerhart Bruckmann kommen. Die Bezirksgerüchte des Faschingsgschnas wurden 1978 erfunden, 1980 erstmals aufgeführt. Seit damals ertönt der bis heute gültige Schlachtruf: „Dö Dö Bling Bling – bleib bei uns und sing“ …

(C) Krause: Gildenmitglied Richard Lugner mit seinen Faschingsprinzessinnen.