Dass die SPÖ die diesjährige Wahl zur Bezirksvertretung gewinnen würde, war unschwer vorauszusagen. Nun wurde es ein Zuwachs von 3,3 % und zwei Mandaten, allerdings verbunden mit einem Verlust von 1.621 Stimmen.
Die bislang zweitgereihte FPÖ stürzte erwartungsgemäß tief ab und liegt nun auf Rang vier. Stark zugelegt hat die ÖVP, auch die nunmehr zweitplatzierten Grünen erzielten Zugewinne.
Die Neos konnten trotz Stimmenverlusten ihren Mandatsstand von zwei Sitzen halten, LINKS konnte sich nach Stimmen mehr als verdoppeln und besitzt nun ebenfalls zwei Mandate. Jeweils einen Sitz im Bezirksparlament erreichten die erstmals angetretenen Parteien Team HC Strache, die Bierpartei und SÖZ.
Klimaschutz
Wahlsieger Bezirksvorsteher Hannes Derfler betont das Gemeinsame: „Mit 45,02 Prozent haben wir das drittbeste SPÖ-Bezirksergebnis bei den Bezirksvertretungswahlen in Wien erreicht. Die Wähler haben anerkannt, dass wir in allen Bereichen Extremlösungen vermieden haben und die Interessen möglichst vieler Berücksichtigung fanden. Das war von Klimaschutz über soziale Fragen bis hin zur Verkehrspolitik. Ein Beispiel: Ohne Aufregung ist die Brigittenau in Sachen Fahrradfreundlichkeit der siebentbeste Bezirk in Wien.“
Und der Brigittenauer SPÖ-Gemeinderat Erich Valentin ergänzt: „Bei den Gemeinderatswahlen konnten wir mit 48,15 Prozent das zweitbeste Ergebnis einfahren.“
Den Weg für die kommende Fünfjahresperiode sieht Bezirkschef Derfler in der Kontinuität: Er werde den Weg noch stärker fortsetzen, damit der Bezirk „ein guter Platz zum Leben, Arbeiten, für Ausbildung und Freizeit“ sei. „Und dabei die Wünsche und Sorgen möglichst vieler aufzugreifen, das Miteinander stärken und Bürger und deren Interessen nicht gegeneinander ausspielen.“