Die gemeinnützige Verkehrsorganisation VCÖ analysierte die Verkehrsflächen der Wiener Bezirke. Der 6. Bezirk schnitt dabei gut ab. Exakt 39,9 Prozent der gesamten Fläche von Gemeindestraßen sind Fußgängerzonen oder Radwege. In der Inneren Stadt sind es 44,6 und in Neubau 41 Prozent. Damit hat Mariahilf die Bronzemedaille erreicht.
Neue Projekte
Dank der Mariahilfer Straße kommen Neubau und Mariahilf auf ihre guten Werte für das Gehen und Radfahren. „An einer besseren Infrastruktur für den Radverkehr arbeiten wir laufend. Auch in diesem Jahr werden bauliche Maßnahmen gesetzt“, erklärt der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und ergänzt: „Das Bezirksparlament hat auch einen Masterplan für das Zufußgehen beschlossen. Diese Studie ist beauftragt und soll noch heuer präsentiert werden.“ In den nächsten Monaten wird ein Masterplan „Gehen“ entwickelt.
Der Bezirk möchte die Sicherheit und die Qualität des öffentlichen Raums aus Sicht der Passanten erhöhen. Das Werk ermöglicht Förderungen des Bundes für neue Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Verbesserung des Zufußgehens abzurufen. Das fertige Projekt für den Straßenraum vor der Stadtteilschule in der Mittelgasse und Spalowskygasse könnte gefördert werden. Aus dem Straßenraum macht der Bezirk einen begrünten Freiraum zum Lernen, Spielen und Verweilen. Das Konzept ist mit den Bürgern abgestimmt. Die Umsetzung kann mit der Beendigung der Schulsanierung in Angriff genommen werden.
Gesundes Gehen
Im Studienjahr 2021 waren die Wienerinnen und Wiener auf 44 Prozent ihrer Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil und damit deutlich häufiger als mit dem Auto (26 Prozent). „Gehen ist gesund, kostet fast nichts und ist klimafreundlich“, weiß Markus Rumelhart und freut sich daher über Mariahilfs Platz in den Top 3.