Das Haus der Musik in der Innenstadt präsentiert eine neue Kabinettausstellung. Im Fokus steht das Leben und Schaffen des Ausnahmekünstlers Arnold Schönberg.
Arnold Schönberg war nicht nur ein bedeutender Komponist und die Leitfigur der zweiten Wiener Schule, er war auch Schriftsteller, Lehrer, Theoretiker, Maler und Erfinder. Anlässlich des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg eröffnete die Ausstellung ganz im Rahmen seines Schaffens und Lebens in Kooperation mit dem Arnold-Schönberg-Center Wien und folgt seinen Spuren auf einer Entdeckungsreise zu seinen Wohn- und Wirkungsorten: Von Wien über die Großstädte Europas führte ihn sein Weg ins Exil bis in die Filmmetropole Hollywood.
Einfallsreicher Dichter
Werkstattdokumente zeigen den einfallsreichen Denker, dessen Erfindungskraft auch vor dem Schachspiel nicht Halt machte. Ausdrucksstarke Portraits und malerische Visionen lassen seine Stimme im österreichischen Expressionismus hörbar werden. Skizzen und andere Handschriften führen die intuitive Seite des Klangschöpfers vor Augen, stets auf der Suche nach einer unerhörten Musik. In Originalaufnahmen seiner Stimme kommt der Komponist auch selbst zu Wort: In 16 verschiedene Sprachen übersetzt, vermittelt der Film “Wer ich bin” ein lebendiges Bild des Künstlers und Menschen.
Bis zum 6. Jänner 2025 können die Gemälde, Handschriften und Erfindungen des einflussreichen Denkers im Haus der Musik (1., Seilerstätte 30) erkundet werden.
Über Arnold Schönberg
Geboren 1874 in der Leopoldstadt als Kind einer jüdischen Familie, war sein Leben geprägt von den Ereignissen des Jahrhunderts. Zugleich wurde Schönberg zu einem wachsamen und kompromisslosen Mitgestalter der Epoche. Mit den Klassikern Bach, Mozart und Beethoven bis hin zu Brahms und Wagner, galt ihm die Musik als “tönender Ausdruck der Menschenseele”. Schließlich schaffte er als Vordenker der Zwölftonmethode den Weg in die Moderne frei und entführte seine Zeitgenoss*innen in neue Sphären.
INFO
Bis 6. 1. 25
hdm.at