Das Riesenrad leuchtete gegen Gewalt an Frauen

(C) Soroptimist International Austria/Gardavsky: Das Riesenrad leuchtete für die Kampagne Orange the World in orangem Licht. v.l.n.r. Präsidentin Soroptimist Club Wien Judith Mühlhauser; Bundesministerin Alma Zadic, Unionspräsidentin Soroptimist Int. Austria Eliette Thurn und Menschenrechtsexperte Dr. Homayoun Alizadeh.
(C) Soroptimist International Austria/Gardavsky: Das Riesenrad leuchtete für die Kampagne Orange the World in orangem Licht. v.l.n.r. Präsidentin Soroptimist Club Wien Judith Mühlhauser; Bundesministerin Alma Zadic, Unionspräsidentin Soroptimist Int. Austria Eliette Thurn und Menschenrechtsexperte Dr. Homayoun Alizadeh.

Vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte finden die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ statt. Die UN-Kampagne „Orange The World“ möchte in diesem Zeitraum ein sichtbares Zeichen gegen geschlechterspezifische Gewalt setzen. Am 1. Dezember erstrahlte dazu das Wiener Riesenrad in orangem Licht. Organisiert wurde diese Aktion von Soroptimist International Austria und fand unter anderem Unterstützung von Bundesministerin  Alma Zadić und Menschenrechtsexperte Homayoun Alizadeh.

Globales Problem

Gewalt an Frauen ist ein globales Problem, von dem auch Österreich betroffen ist. So zählten die Autonomen österreichischen Frauenhäuser (AÖF) heuer bereits 28 Frauenmorde, sogenannte Femizide. Gewalt an Frauen passiert meist im Verborgenen und vorwiegend im privaten Umfeld.

„Ich will, dass das Leben von Frauen und Mädchen in Österreich sicherer wird“, erklärt Bundesministerin Alma Zadić. „Orange The World“ leiste einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Um die Gewaltspirale nachhaltig zu durchbrechen, brauche es eine bundesweite Strategie, die schon im Kindesalter beginne, so die Ministerin. „Denn echte Gleichstellungspolitik ist die beste Prävention gegen Gewalt an Frauen.“

Die Frauenorganisation Soroptimist International Austria zeichnet sich in Partnerschaft mit UN Women seit fünf Jahren für die Umsetzung der Kampagne in Österreich verantwortlich. Die Organisation ist eine Vereinigung für berufstätige Frauen die sich der Förderung von Frauen und Mädchen einsetzen. Die österreichische Union der Soroptimistinnen legt den Fokus ihres Engagements in diesem Jahr besonders auf den Bereich Gewaltprävention: Einerseits in Zusammenarbeit mit Männereinrichtungen, andererseits mit Kindergärten und Schulen. „Es soll bereits in jungen Jahren das Bewusstsein geschaffen werden, dass Gewalt keine Lösung ist und auch kein Zeichen von Stärke, sondern persönliche Schwäche zum Ausdruck bringt“, betont Eliette Thurn, Präsidentin von Soroptimist International Austria.