Mit dem Einlauf der letzten über 42.000 gemeldeten Läuferinnen und Läufer vor dem Burgtheater endete der 41. Vienna City Marathon.
Teilnehmer aus 143 Nationen trugen zu einem internationalen Flair bei und liefen in den sieben Bewerben am Marathon-Wochenende um die Wette. Trotz anfänglicher Bedenken über das Wetter konnten Läufer:innen und Fans am Sonntag bei deutlich besseren Bedingungen ein verbindendes Fest feiern.
Sportliche Höchstleistungen im Fokus
Die sportlichen Highlights des Marathons setzten Chala Regasa und Nazret Weldu. Regasa aus Äthiopien erreichte mit einer Zeit von 2:06:35 Stunden das Ziel und erzielte damit die drittschnellste je im Rennen gelaufene Zeit. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Kenianer Bernard Muia und Albert Kangogo mit deutlichem Abstand.
Auch Nazret Weldu sicherte sich einen souveränen Sieg unter kalten und teilweise windigen Bedingungen. Mit einer Zeit von 2:24:08 Stunden qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele in Paris und sorgte gleichzeitig für den ersten Sieg Eritreas in der Geschichte des Vienna City Marathon. Die Newcomerin Faith Chepkoech erreichte überraschend den zweiten Platz, gefolgt von ihrer kenianischen Landsfrau Rebecca Tanui auf dem dritten Platz.
Neben den internationalen Topläufern konnten auch österreichische Athleten überzeugen. Rekordläuferin Julia Mayer erreichte den zehnten Platz, während Mario Bauernfeind als bester Österreicher jubelte. Marathon-Rekordhalter Peter Herzog gelang ein erfreuliches Comeback auf dem 19. Rang.
Rekordmeldeergebnis und reibungsloser Ablauf
Mit insgesamt 42.625 gemeldeten Läufer:innen in allen VCM-Bewerben verzeichneten die Veranstalter das dritthöchste Meldeergebnis in der Geschichte des Marathons. Die Veranstaltung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle und in sportlichem Miteinander. Die kühlen Wetterbedingungen spiegelten sich auch in den unauffälligen Interventionszahlen des Wiener Roten Kreuzes wider: Von 158 Hilfeleistungen waren lediglich 28 Krankenhaustransporte erforderlich.
Hunderttausende Zuschauer feuerten die Läufer an den über 40 Hot Spots und Cheering Zones entlang der Strecke an, während sie die Sieger auf der Ringstraße zwischen Rathausplatz und dem Burgtheater feierten.
Erfolgreiche Zusammenarbeit und Planung
Die Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern, den Behörden und anderen Institutionen verlief präzise und erfolgreich. Einsatzkommandant Generalmajor Thomas Losko lobte die professionelle Zusammenarbeit und die Umsetzung neuer Ideen in gewohnter Qualität. Die Planung und Durchführung des Vienna City Marathons erfordert jährlich die größte planerische und verkehrstechnische Konzeption Wiens. Mit 115 kooperierenden Behörden und Institutionen stellt der VCM sicher, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt werden, um eine reibungslose Veranstaltung zu gewährleisten.