In Bernd Watzka’s Tiergedichten können Teddybär, Wal, King Kong & Co. nicht nur sprechen, sondern sogar reimen. Nach jahrhundertelanger Dominanz des Menschen als vorrangiges Objekt der Kunst ist es höchste Zeit, Vierbeiner, Flossen- und Flügelträger ins poetische Rampenlicht zu rücken. Jede Woche erscheint ein neues Gedicht. Alle Gedichte finden Sie gesammelt hier.

Der Regenwurm im Sturm

Übern Regenwurm 
zieht hinweg ein Sturm. 

„Ich bin dagegen,
mag nur den Regen!“ 

Da tobt der Sturm,
brüllt: „Dummer Wurm!“

kräftezehrend laut –
bis er abgeflaut 

zur sanften Brise.
Mach schon, Wurm, niese!

(Hatschi!) Die Brise ist weg.
Regenwurm grinst keck. 

Was sagt das Gedicht?
Weiß ich selber nicht.

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