Die Sehnsucht nach dem Reisen ist riesig

(C) pixabay: Dieses Jahr ist das Fernweh der Wienerinnen und Wiener besonders groß.
(C) pixabay: Dieses Jahr ist das Fernweh der Wienerinnen und Wiener besonders groß.

Ab in den Süden! Das Motto des Sommers zeigt die Sehnsucht der Wiener nach der Ferne. Per Flugzeug oder Auto, ganz egal. Nur Weg.

Was heuer angesagt ist

Die Experten sind einhellig der Meinung, dass heuer das große Reisen angesagt ist. Keine Einschränkungen und keine ­Horrorzahlen können uns ­bremsen. Nur die aktuelle Teuerungswelle trübt die ­Reisestimmung ein wenig. Trotzdem: „Erste Tendenzen ­zeigen, dass rund 68 % ihren ­Urlaub in Kroatien (38,3 %) oder Italien (29,3 %) ver­bringen wollen.“ Doch ­immerhin auch „17,9 % möchten diesen Sommer in Österreich bleiben, hier ist Kärnten die beliebteste Destination“. Trotz der gestiegenen Preise könnte der Trend zu Mehrurlauben bestehen bleiben: etwa eine Woche am Meer und ein paar Tage in den heimischen Bergen oder an heimischen Seen.

Beliebteste Ziele

Das bestätigen einschlägige Untersuchungen: „Aufenthalte zwischen fünf und ­sieben Nächte sind am ­gefragtesten. Diese Aufenthalte ­machen 57 % aus. Längere Aufenthalte von acht bis 14 Nächten machen 24 % aus.“ Und 16 % planen zudem noch Kurztrips mit bis zu vier Nächten als ­Zusatzurlaub.

Interessante Urlaubs­daten wirft auch die Statistik Austria aus. Demnach kämen ­zu ­Italien und Kroatien noch Deutschland (17,4 %), ­Griechenland (7,1 %) und Spanien (4,6 %) als beliebte Reiseziele hinzu. Wobei es viele Jugendliche heuer speziell auf die Party­inseln Mallorca und Ibiza ziehen könnte – ­Werbung wird dafür ja genug ­gemacht.

Weniger Hitze

Bei den Reisemotiven hat ­die Statistik Austria eine Überraschung parat: Der „Besuch von Verwandten“ ist Nummer eins (33,5 %), ­gefolgt von Aktivurlaub (18,2 %) und Erholungsurlaub (16,4 %). Gerade bei den aktiven Urlaubern können die heimischen Berge und Seen mit teilweise weniger drückender Hitze punkten. Was für den Tourismus wichtig wäre: dass die fünf Millionen Reiselus­tigen heuer Zuwachs ­erhalten.