Kohlenmonoxid: 12-jähriger Favoritner liegt im Koma

Ein Dutzend Teams der Berufsrettung Wien waren vor Ort. Darunter die Sondereinsatzgruppe, der Oberarzt sowie mehrere Rettungs- und Notarztteams. ©Berufsrettung Wien

Nach einem Kohlenmonoxid-Austritt musste am Sonntagabend ein Mehrparteienhaus in Favoriten evakuiert werden. Die Berufsrettung und die Berufsfeuerwehr standen im Großeinsatz. 18 Personen mussten vor Ort versorgt und betreut werden. Ein 12- Jähriger befand sich in kritischem Zustand und wurde in den künstlichen Tiefschlaf versetzt.

Das erste Team der Berufsrettung Wien wurde ursprünglich zu einem bewusstlosen Kind in der Kudlichgasse in Favoriten alarmiert. Bereits im Stiegenhaus schlug der Kohlenmonoxid-Melder Alarm, den alle Teams der Berufsrettung Wien bereits seit 2010 im Einsatz bei sich tragen. Dadurch kann, wie dieser Fall zeigt, ein CO-Austritt rasch erkannt und entsprechend gehandelt werden. 

In einer sofort eingeleiteten Schnellrettung wurden ein bewusstloser 12-jähriger Bub sowie dessen Familie aus der betroffenen Wohnung ins Freie gebracht sowie die Berufsfeuerwehr Wien, die Polizei und weitere Rettungsmittel nachalarmiert. 

12 Beteiligte versorgt

Von der Berufsrettung Wien wurden insgesamt 18 Personen betreut und vor Ort versorgt. Fünf Personen, alle Mitglieder einer Familie, mussten mit Vergiftungserscheinungen in eine Klinik gebracht werden. Dabei handelte es sich um den 30-jährigen Vater, die 27-jährige Mutter, zwei Mädchen im Alter von vier Wochen und einem Jahr sowie einen 12-jährigen Buben. 

Der 12-Jährige musste von den Teams der Berufsrettung Wien noch vor Ort in Narkose versetzt werden. Er wurde in kritischem Zustand in eine Wiener Kinderintensivstation gebracht. 

Ein Dutzend Teams der Berufsrettung Wien waren vor Ort. Darunter die Sondereinsatzgruppe, der Oberarzt sowie mehrere Rettungs- und Notarztteams.

Sehr hohe CO-Konzentration

Von der Berufsfeuerwehr Wien wurden Kontrollmessungen mit Mehrgasmessgeräten durchgeführt und im Stiegenhaus und in der Unfallwohnung teilweise sehr hohe CO-Konzentrationen festgestellt. Umgehend wurden spezielle Hochleistungsbelüftungsgeräte positioniert und Fenster im Gebäude geöffnet um das gefährliche Gas schnellstmöglich aus dem Gebäude zu drücken. 

Zeitgleich wurden die Bewohner von mehreren Trupps aus dem Gebäude gebracht und an die Berufsrettung Wien übergeben. Als Ursache konnte eine Gas-Kombitherme ausgemacht werden – diese wurde umgehend außer Betrieb genommen. 

Nach dem Belüften und durchgeführter Kontrollmessungen konnten die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.

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