Fitness-Apostel der ersten Stunde ist 80

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Einst wohnte er in ­Mariahilf, inzwischen sind Jahrzehnte die Donau runtergeflossen – und Arzt-Sohn Dieter Frauendorfer ist zu seinem 80. Geburtstag rüstig unterwegs. Kein Wunder, schließlich hat den staatlich ausgebildeten, umtriebigen Sport- und Skilehrer sein Motto „Tu was“ in Form gehalten.

Der Tu-Was-Klub
In einer Zeit, in der Ilse Buck der Frühwecker mit Morgengymnastik im Radio war, wurde Frauendorfer zum ersten Fitness-Apostel mit dem Tu-was-Klub, mit dem er sich im 5-Sterne-Hilton am Stadtpark einquartierte. Film- und Society-Diven, Polit- und Snobiety-Granden gaben sich die Klinke ebenso in die Hand wie Normalverbraucher. Mit ihnen exerzierte er im weitläufigen Stadtpark rechts wie links des Wienflusses, um sie ins Laufen zu bringen.

Und streck dich
Frauendorfer ging stets „zur Sache“ und tat das auch als passionierter Skilehrer mit Tages- oder Wochenreisen, sei es zum Semmering, zum ­Arlberg oder nach Kitzbühel.
„Tu was“ war die eine Devise. „Streck dich, damit du hoch hinaus(f)kommst“ die andere. Auch da ging er mit gutem Beispiel voran, sonst hätte er als 78-Jähriger nicht den Gipfel des Großglockners gestürmt. Und vielleicht ruft der höchste Berg heuer ja noch einmal.