Floridsdorf feiert Bildung: Neuer Campus für 1.600 Kinder!

v.li.n.re: Nicole Berger-Krotsch (SPÖ Bildungssprecherin), Malou Waldbillig (Leitung Jugendzentrum Flodo), Manuela Smertnik (GF Verein Wiener Jugendzentren), Sabine Schilhammer (Direktorin Volksschule), Georg Papai (Bezirksvorsteher Floridsdorf), Christoph Wiederkehr (Vize-Bürgermeister und Stadtrat für Bildung), Werner Schuster (Schulleiter Mittelschule), Arno Langmeier (Interimistischer Bildungsdirektor), Andrea Trattnig (Leiterin der Abteilung Schulen), Birgit Bauer-Sebek (Leitung Abteilung Bildung und Jugend), Karin Broukal (Leitung Wiener Kindergärten), Bettina Emmerling (Neos Klubobfrau)

In Floridsdorf eröffnet eine neue Bildungseinrichtung, die moderne Lernräume und kreative Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche vereint. Zudem wird das Erbe eines bekannten Musikers gewürdigt. 

Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses Floridsdorf in der Hinaysgasse wurde kürzlich eine neue Bildungseinrichtung eröffnet. Sie schafft die Platz für über 1.600 Kinder und Jugendliche. Diese moderne Anlage kombiniert Kindergarten, Volksschule, Mittelschule, Musikschule und ein Jugendzentrum und stellt einen bedeutenden Schritt in der Bildungsinfrastruktur des Bezirks dar.

Ein vielseitiges Bildungskonzept

Die Einrichtung umfasst einen siebengruppigen Kindergarten, 17 Klassen einer Ganztagsvolksschule und eine 16-klassige Ganztagsmittelschule. Darüber hinaus wurden auch eine Musikschule und ein autarkes Jugendzentrum mit getrennten Eingängen integriert.

Das neue Jugendzentrum FloDo

Das Jugendzentrum FloDo, betrieben vom Verein Wiener Jugendzentren, bietet auf rund 550 m² zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Kinder, Teenies und Jugendliche. Ein großes Jugend-Café mit bequemen Sitzgelegenheiten, Billard und Wuzzler sowie einem Bar- und Küchenbereich lädt zum Verweilen ein. Im Mehrzweckraum stehen Tischtennistische, ein Dartautomat und ein DJ-Pult für musikalische Unterhaltung zur Verfügung.

Nachhaltige Bauweise für die Zukunft

Bei der Planung der Bildungsstätte wurde auf eine umweltschonende Bauweise geachtet. Zu den nachhaltigen Maßnahmen gehören eine Photovoltaikanlage, die Nutzung von Erdwärme und die Wärme-/Kälteabgabe über Bauteilaktivierung. Dadurch können die Räume im Winter energieeffizient beheizt und im Sommer angenehm kühl gehalten werden.

Würdigung von Willi Resetarits

Ein besonderes Highlight der Eröffnung ist die Würdigung des verstorbenen Musikers, Sängers und Aktivisten Willi Resetarits, der als Mitbegründer des Wiener Integrationshauses bekannt war und rund 250 schutzbedürftige Menschen ein Zuhause bot. In den 1980er-Jahren erlebte Resetarits seinen Durchbruch mit der erdachten Bühnenfigur Ostbahn-Kurti. Seine bekannten Titel, die er auf Wienerisch sang, wie „Feia“ (eine Adaption von Bruce Springsteens „Fire“) und „I hea di klopfen“ (eine Coverversion des Rhythm-and-Blues-Klassikers „I Hear You Knocking“), erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Begleitet wurde Ostbahn-Kurti von seiner Band, der Chefpartie.