Für guten Heringsschmaus: Augen auf beim Fischeinkauf!

Ein neuer Ratgeber hilft beim Fischkauf für den Heringsschmaus. ©iStock by Getty Images

Faschingszeit ist Heringsschmauszeit: In zahlreichen Lokalen und Geschäften wird die Spezialität in diesen Tagen angeboten. Doch Vorsicht: Die traditionelle Variante der Speise ist für Tier und Umwelt gar nicht komisch. Daher gibt es jetzt einen neuen Ratgeber.

Viele Restaurants bieten rund um den Aschermittwoch reichhaltige Fisch-Buffets an. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind bei Fischprodukten wie dem Heringsschmaus allerdings kaum möglich, wie eine Recherche der Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) zeigt. Die Broschüre „Augen auf beim Fischeinkauf!“ soll Abhilfe schaffen.

Keine Kennzeichnungspflicht

„Verarbeitete Produkte wie Konserven oder Salate sind von der EU-Kennzeichnungspflicht ausgenommen. Die Rückverfolgbarkeit sowie das Treffen einer ethischen Kaufentscheidung sind daher viel schwieriger“, so Tierschutzombudsfrau Eva Persy. Auch in der Gastronomie gibt es keine verpflichtende Kennzeichnung zur Herkunft und Fang- bzw. Produktionsmethode von Fisch. Persy: „Hier sind daher die Konsumenten gefragt, die mit der Wahl ihres Faschingsschmauses einen Unterschied machen können.“

Heringsschmaus mit gutem Gewissen

  • Heringsschmaus 2.0: Kosten Sie eine pflanzliche Alternative zum traditionellen Heringsschmaus! Es gibt eine Fülle an Varianten und Möglichkeiten.
  • Selbst zubereiten: Stellen Sie Ihre Fischspeise daheim selbst her und orientieren Sie sich bei der Auswahl des Fischs an den Empfehlungen aus dem Ratgeber Augen auf beim Fischeinkauf der Tierschutzombudsstelle.
  • Im Lokal nachfragen: Erkundigen Sie sich vor dem Reservieren nach der Herkunft des verwendeten Fischs. Weitere Tipps und Hilfestellung für die Auswahl des Lokals bietet der Gastrosiegel-Guide.

Einkaufsratgeber der TOW 

Alle Einkaufsratgeber der Tierschutzombudsstelle stehen hier kostenlos zum Download bereit oder sind als gedruckte Broschüre in der Stadtinformation im Rathaus (Friedrich Schmidt-Platz 1, 1. Bezirk) erhältlich.

Hans Steiner
Chefredakteur