Mittels Tactical Urbanism wurde die Galileigasse neu belebt: Die Umgestaltung fand an der TU Wien im Rahmen der Lehrveranstaltung „Tik Tak Galilei“ statt und wurde in Kooperation mit dem Bezirk und der Lokalen Agenda 21 umgesetzt.
Am Himmelpfortgrund wird vom Bezirk ein innovatives Experiment getestet: Im Zuge des Projekts „TikTak Galilei wurde die Wohnstraße temporär umgestaltet und in einen nachhaltigen Treffpunkt für die Bewohner:innen verwandelt. Mit Hilfe der Lokalen Agenda Alsergrund wurden dabei die Wünsche der Bürger:innen berücksichtigt und in die Planung integriert. Der Bezirk übernahm mit 20.000 Euro einen Großteil der Finanzierung. Das Ergebnis: Sitzgelegenheiten zum Erholen, Gemüse- und Blumenbeete sowie eine kreativ bemalte Straße, die zum Spielen einlädt.
Architekturstudentin Theresa Korn erklärt: „Jedes Jahr werden unsere Sommer heißer und heißer. Das Projekt „Tik Tak Galilei“ zeigt, wie schnell und günstig wir mit Tactical Urbanism für Abkühlung und Wohlbefinden vor unserer Haustür sorgen können.”
Vorerst temporäre Lösung
„Mitmachen, Zusammenarbeit und Solidarität sind bei uns im Neunten gelebte Praxis. Das Projekt “TikTak Galilei” zeigt, wie aktive Klimapolitik auf Bezirksebene gelingen kann: gemeinsam”, freut sich auch Bezirkschefin Saya Ahmad über die Umsetzung. Die neue Fußgängerzone in der Galileigasse wird für die nächsten drei Jahre bestehen, so zusagen als Testlauf für eine permanente Umgestaltung – und soll auf Dauer eine Verbesserung der städtischen Lebensqualität bringen.