In 14. Bezirk wurde heute ein neuer, als Generationentreff konzipierter Pensionistenklub eröffnet. „All in Penzing“ bietet für Jung und Alt alles Erdenkliche, von gemütlichem Zusammensitzen und Karten spielen über Sprach- und Tanzkurse, Ausstellungen bis hin zu chinesischen Meditationsübungen (Qi Gong). Besonderes Highlight: der Servier-Roboter BellaBot.
Christian Hennefeind, Geschäftsführer Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, zeigte sich in seiner Eröffnungsrede im Quartier Wientalterrassen laut eigenen Worten „geflasht“ vom abwechslungsreichen Angebots des neuen Klubs und vom großen Besucherandrang. Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker war begeistert vom Generationentreff, „einem Ort, wo man miteinander lachen und weinen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen kann“. Er wies darauf hin, dass es in einer 2 Millionen Einwohner zählenden Stadt leicht passieren kann, dass man aneinander vorbei statt miteinander lebt. „Ich schätze daher die über 120 Pensionistenklubs sehr, sie sind eine tolle Erfindung. Und hier haben wir miteinander etwas Großartiges für uns alle geschaffen“, lobte er die gute Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen.
Klub Plus mit besonderem Themenschwerpunkt
Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: Der Klub soll ein Treffpunkt für alle Menschen im Bezirk werden. Jeder kann hier seine Freizeit aktiv und spannender gestalten oder einfach schöne Stunden in netter Gesellschaft verleben. Im Fokus des neuen Standortes steht ein intergeneratives Miteinander, bei dem Kinder, Erwachsene und Senioren ihre Zeit gemeinsam verbringen. So soll ein bunter Austausch und ein fröhliches Miteinander angeregt werden. Zu den fixen Programmpunkten im „All in „Penzing“ in der Käthe-Dorsch-Gasse 17 zählen unter anderem Basteln und Handarbeiten, LIMA – Gedächtnistraining, gemeinsame Feste, Angebote für Menschen mit Vergesslichkeit, Gymnastik, Yoga und verschiedeneWorkshops und Kurse.
Madlena Komitova vom PensionistInnenklub erklärt, was den Generationentreff, der gleichzeitig ein so genannter Klub+ ist, so besonders macht: „Solche Klubs bieten neben den vielen Freizeitangeboten auch jeweils einen besonderen Themenschwerpunkt. Hier in Penzing ist dieser Schwerpunkt, dass wir Menschen jeden Alters in unserem Zentrum haben und vernetzen wollen und damit einen Mehrwert für die Besucher schaffen. Wir werden außerdem runde Tische über Respekt, Toleranz und politische Bildung organisieren. Klub Plus bedeutet nicht zuletzt, dass wir einen Roboter haben, der den Gästen Speisen und Getränke servieren soll“. Die Motivation dahinter ist es, die Mitarbeiter zu entlasten, damit diese mehr Zeit für persönliche Gespräche mit den Besuchern haben.
Servier-Roboter BellaBot begeistert die Gäste
Wie es ist, von BellaBot bedient zu werden, konnte Peter Hacker vor Ort erleben, als der Servier-Roboter ihm mit den Worten „Ein Glas Wasser für den Herrn Stadtrat!“ ein Getränk überreichte. Hacker findet die Idee mit dem Roboter für Hilfsdienste sehr gut: „Ich bin gespannt, welche Erfahrungen im Echtbetrieb damit gemacht werden. Wenn BellaBot sich im Alltag bewährt, kann das eine große Arbeitserleichterung für unsere Mitarbeiter sein“.
Penzings Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner strich die Wichtigkeit des neuen Pensionistenklubs heraus. „Wir haben uns damit das Ziel gesetzt, die Generationen zusammen zu bringen. Es ist ein Miteinander, kein Nebeneinander – und dadurch entstehen gewisse Probleme erst gar nicht“. Einige ihrer Amtskollegen ließen es sich nicht nehmen, bei der großen Eröffnungsfeier dabei zu sein und sich selbst ein Bild von dieser Idee zu machen. Unter den Ehrengästen waren zum Beispiel Marcus Franz, Favoritner Bezirkschef, und Alexander Nikolai aus der Leopoldstadt.