In der Wallrißstraße 26 hat am 15. Oktober nach über zwei Jahren intensiver Vorbereitung und einem Durcheinander bei den Genehmigungen der private Kindergarten mit der Bezeichnung Kinderbildungszentrum – kurz „Kibiz“ – eröffnet. Die Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin Veronika Michitsch stand vor einer Reihe von Herausforderungen. Die promovierte Erziehungswissenschafterin will nämlich mit ihrem Kinderbildungszentrum einen neuen Qualitätsstandard in der Wiener Elementarpädagogik einführen.
Neuartiges Projekt
Gemeinsam mit vier hochqualifizierten Mitarbeitern werden in der Wallrißstraße auf 240 Quadratmeter den Kindern alle Möglichkeiten geboten, um sich rasch, qualitativ hochwertig und selbständig weiterentwickeln zu können. Michitsch, die das Projekt aus der eigenen Tasche finanziert, legt Wert auf eine enge Verknüpfung mit Einrichtungen des Bezirkes, mit Vereinen und Schulen, um die Kinder optimal auch über das Kindergarten-Alter hinaus fördern zu können. Michitsch: „Wir bieten hier keine neue Kinderaufbewahrung, sondern ein echtes Kinderbildungszentrum.“
Erfolg für Kibiz
Die größte Herausforderung waren die Behördenwege. Obwohl an der Adresse bereits ein genehmigter Kindergarten (Minibambini) existierte, der wegen mangelnder Aufsicht der zuständigen Magistratsabteilungen der Stadt nach einem vernichtenden Bericht des Stadtrechnungshofes schließen musste, dauerte es viele Monate, bis alles erledigt war. Die Folge: Die 30 bereits angemeldeten Kinder mussten in andere Kindergärten wechseln.
Späte Eröffnung
Der 15. Oktober wurde für Veronika Michitsch ein Festtag, als die ersten drei Kinder die bestens ausgestatteten Räumlichkeiten endlich mit ihren Müttern und den Kindergartenmitarbeitern belebt haben. Michitsch: „Die ersten der damals angemeldeten Kinder und deren Geschwister haben sich bereits wieder angemeldet. Es ist heute wirklich mein schönster Tag!“ Ein weiterer Kibiz-Kindergarten im 15. Bezirk steht kurt vor der Eröffnung.
Ein Bericht von Gerhard Krause