1.000 sportbegeisterte Gespenster biem GhostRun im Wiener Prater

Dracula senior & junior beim GhostRun | ©Alesia Ramhofer

Unter Halloween-Fans ist der GhostRun im Wiener Prater bereits ein jährlicher Fixpunkt: So waren am Sonntag, 30. Oktober, beim inzwischen achten Kostüm-Lauf von PH Austria – Initiative Lungenhochdruck, Geister, Vampire und Zombies jeden Alters auf der Hauptallee und im Wurstelprater unterwegs. Eine Rekordzahl von mehr als 1.000 Teilnehmenden zeigte unter dem offiziellen Motto „Wir laufen dem Sensenmann davon“ ihre Solidarität mit an Lungenhochdruck erkrankten Kindern und Erwachsenen.

Die Einnahmen des alljährlich stattfindenden Charity-Laufs kommen zur Gänze der Arbeit von PH Austria – Initiative Lungenhochdruck und des Lungenkinder Forschungsvereins zu Gute. Der Erlös aus den Startgeldern sowie Merchandise- und Maskenverkauf im Ausmaß von mehr als 15.000 Euro wird dazu verwendet, Patientinnen und Patienten Zugang zu Informationen, Therapie- und Unterstützungsoptionen zu ermöglichen, ihre Lebensqualität zu erhöhen und Forschungsprojekte voranzutreiben, um die bis heute unheilbare Krankheit zu besiegen.

Laufspaß für den guten Zweck
Die Teilnehmenden konnten zwischen dem Freunde- und Familienlauf über eine Distanz von 1,5 km oder dem 6 km langen Hauptlauf wählen und auch auf der Nordic-Walking-Strecke über 6 km waren sportliche Halloween-Fans mit schnellem Schritt unterwegs. Zuvor nutzten die großen und kleinen Gespenster, Skelette und Hexen mit großem Elan die Gelegenheit, sich gemeinsam mit Trainerin Kateryna Perehinets vom Fitnessstudio Injoy aufzuwärmen. Zwischen den verschiedenen Läufen und der Preisverleihung heizte die Trommlergruppe „Batala Boom“ den begeisterten Sportlerinnen und Sportlern ordentlich ein, während „spooky“ Hits den ganzen Abend hinweg Halloween-gerecht für schaurig-gruselige Stimmung sorgten.

Der bekannte Sport-Moderator Martin Patak begleitete den GhostRun mit Witz und Charme und überreichte im Zelt der Liliputbahn die Preise gemeinsam mit Monika Tschida, der Eventverantwortlichen bei PH Austria – Initiative Lungenhochdruck, und Eva Otter, die selbst an Lungenhochdruck erkrankt ist und im Verein als erste Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige fungiert. Die Schnellsten – der Sieger lief die 6 km in 19:13 und die Siegerin in 25:29 Minuten – durften sich über eine Halloween-Schneekugel der Wiener Schneekugelmanufaktur und kostenlose Trainings bei Injoy freuen.

Solidarität in Krisenzeiten
PH-Austria-Koordinatorin Monika Tschida freute sich insbesondere über den Teilnahmerekord: „Es ist toll, dass wir jedes Jahr einen weiteren Zuwachs an Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben und dass trotz der aktuellen Krisen die Solidarität mit jenen wächst, die nicht so aktiv am Leben teilnehmen können, wie es den meisten Menschen möglich ist.“ Eine Solidarität, die auch viele freiwillige Helferinnen und Helfer bewiesen, wie Eva Otter von der Kontaktstelle für Betroffene betont: „Unser Dank geht auch an alle, die ihre Freizeit geopfert haben, um die Rahmenbedingungen und das Ambiente so zu gestalten, dass die Läuferinnen und Läufer von unserem Event begeistert sind und sich schon viele auf den nächsten GhostRun freuen.

Gerry Fischer, Obmann des Vereins PH Austria, ergänzt: „Die heuer eingenommenen Start- und Spendengelder sind ein äußerst wichtiger Beitrag für unseren Kampf gegen die Krankheit. Deshalb sind wir jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer, jeder mitgelaufenen Familie dankbar – sie sind für jene gelaufen, die es selbst nicht können.

Pulmonale Hypertonie: die Krankheit hinter dem Lauf
Unerkannt und unbehandelt kann Lungenhochdruck oder Pulmonale Hypertonie (PH) innerhalb von wenigen Jahren zum Tod führen. Als seltene Krankheit wird sie oft zu lange nicht erkannt und es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis Menschen mit Lungenhochdruck eine korrekte Diagnose und eine ihrer Erkrankung angemessene Behandlung erhalten. PH-Austria-Obmann Gerry Fischer: „Mit dem GhostRun wollen wir die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Krankheit lenken. Denn je mehr Mittel zur Erforschung zur Verfügung stehen, desto eher lassen sich neue Therapien entwickeln und desto früher kann Pulmonale Hypertonie erkannt werden – das verlängert Leben und erhöht die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten.

Weitere Informationen zum GhostRun erhalten Sie unter: www.ghostrun.at