Großer Unmut bei den Landstraßer Kaufleuten

(C) Diesner: Der Trafikant und Obmann der Landstraßer Kaufleute kann den neuen Plänen nichts abgewinnen. Im Gegenteil: Er bangt um Arbeitsplätze.
(C) Diesner: Der Trafikant und Obmann der Landstraßer Kaufleute kann den neuen Plänen nichts abgewinnen. Im Gegenteil: Er bangt um Arbeitsplätze.

Für Unmut unter den Landstraßer Händlern sorgt die von Stadt Wien und Wirtschaftskammer beschlossene Umverteilung der Förderung für Einkaufsstraßen. Künftig sollen ja gezielt Grätzel in den Außenbezirken gefördert werden. „Anstatt die familiengeführten Klein- und Mittel­betriebe in schweren Zeiten durch den Verein zu unter­stützen, werden nun Millionen Euro in toten Gebieten versenkt“, ärgert sich der Obmann der Landstraßer Kaufleute ­Stefan Fellner gegenüber dem ­WIENER BEZIRKSBLATT.

Arbeitsplätze bedroht

Fellner sieht auch internatio­nalen Schaden: Die Einkaufsstraßen Wiens seien wichtig für den Wien Tourismus – und: „Es sind auch viele Arbeitsplätze in Gefahr!“ Schützenhilfe bekommt er von Kaufleuten aus dem 6. und 7. Bezirk.

Anders sieht das der zuständige Stadtrat Peter Hanke: „Lebendige Grätzel mit guter Nahversorgung spielen für die hohe Lebensqualität eine entscheidende Rolle. Um das weiter zu stärken, entwickeln wir die Förderungen für die Nahversorgung weiter. Dabei gehen wir bewusst weg von der Gießkanne und hin zur gezielten Unterstützung von Geschäftsquartieren!“