Haus des Meeres zeigt giftige Schnecke

Kegelschnecke auf der Fischjagd; zu sehen sind, von oben nach unten das Atemrohr (dünn) und der Schlund (dick), aus dem der Rüssel (dünn), mit dem die Giftpfeile verschossen werden, heraushängt. | ©Dominik Moser

Im dritten Stock des Haus des Meeres jagt seit kurzem eine zehn Zentimeter lange Streifen-Kegelschnecke nach Fischen. Die langsame Schnecke bedient sich dabei einer effizienten Technik, um die viel beweglicheren Fische zu erbeuten: Sie harpuniert sie mit einem Giftpfeil, der die Beute beinahe augenblicklich lähmt und so bleibt ihnen ausreichend Zeit, um sie als Ganzes zu verschlucken.

Die Streifen-Kegelschnecke ist eine von beinahe tausend existierenden Arten von Kegelschnecken. Alle bewohnen die wärmeren Meere und ihnen gemeinsam ist auch ihre Kegelform und die räuberische Lebensweise. Sie sind dabei entweder auf Borstenwürmer, andere Schnecken oder eben auf die Fischjagd spezialisiert. Die meiste Zeit lauern sie knapp unter der Sandoberfläche und prüfen dabei mit einem Atemrohr ob sich das Geruchsbild in ihrer Umgebung ändert. Sobald der Duft der bevorzugten Beute wahrgenommen wird, werden sie aktiv und gehen auf die Jagd.

Für alle, die das live miterleben wollen: Montag und Donnerstag um 11.00 Uhr wird sie gefüttert!

Der Fisch ist bereits „harpuniert | ©Dominik Moser