Alle Jahre wieder ist das Bezirksmuseum Hietzing während der Sommermonate geschloßen. Doch heuer muss man erstmalig nicht auf einen Besuch desselbigen verzichten – das Museum geht im 13. Bezirk “open air”.
Eine Outdoor-Ausstellung “verlängert” und verlagert das Bezirksmuseum Hietzing in den öffentlichen Raum und tröstet so auch über die Schließzeit des Museums während der Sommerferien hinweg. In Anlehnung an die Ausstellung “Hietzing 1945 – 1955” finden sich derzeit 28 Schautafeln, die über den gesamten 13. Bezirk verteilt sind.

Die Schautafeln haben einen direkten Bezug zum Aufstellungsort © Berger
Zu verdanken ist dies dem Hobby-Historiker Klaus Daubeck und dem Museumsdirektor Ewald Königstein. Mit tatkräftiger Unterstützung der guten Seele des Museums Christine Moravec wurde diese Idee geboren. “Der Gedanke Geschichte(n) zu erwandern und zu erlaufen stand dabei Pate”, so die Initiatoren. Ganz besonderer Dank gilt übrigens Andreas Maurer von der Bäckerei Schwarz ohne deren Unterstützung das Projekt nicht realisierbar gewesen wäre.
Geschichte(n) erlaufen
Alle 28 Punkte sind gut zu Fuß (als Spaziergänger oder Läufer) wie auch mit dem Rad zu erreichen. In der Broschüre im Anhang sind auch die naheliegenden Haltestellen der Öffis angegeben. Standortpläne sind in der Bezirksvorstehung und in allen Hietzinger Flilialen der Bäckerei Schwarz (Generalsponsor des Projektes) erhältlich.

Klaus Daubeck ist einer der Initiatoren des Projektes @ Berger
Jede einzelne Schautafel hat übrigens auch einen direkten Bezug zu dem Ort an dem sie aufgestellt wurde. Ganz im Westen etwa – an der ehemaligen Zonengrenze und mit diesem Thema – gibt es einen Standort beim Pulverstampftor, ganz im Osten des Bezirkes beim Maria Theresientor am Ende der Hohenbergstraße geht es um britische Einrichtungen im Bezirk, wie beispielsweise “Gloriette Lido”.