Der Kakibaum aus Nagasaki als Symbol des Friedens

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, und weitere Teilnehmer bei der Einpflanzung des Kakibaums. ©JMW

Ein ganz besonderer Baum wurde in den Blumengärten Hirschstetten gepflanzt. Der Setzling stammt von einem Kakibaum in Nagasaki ab, der den US-amerikanischen Atombombenabwurf am 9. August 1945 schwer beschädigt überlebte. 

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Die Pflanzung ist Teil des 1995 gegründeten Kunst- und Friedensprojekts „Revive Time: Kaki Tree Project“. Ziel des Projektes ist es, Setzlinge dieses Baumes weltweit zu verteilen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollen damit dazu ermutigt werden, sich künstlerisch mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. Bis heute wurden an rund 300 Orten in 27 Ländern Setzlinge gepflanzt.

Lebendiges Symbol des Friedens

Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, betonte in ihrer Rede die Bedeutung des Kakibaums als lebendiges Symbol des Friedens und der Hoffnung. „Mit der Pflanzung setzen wir uns für den Frieden ein und erinnern an die zerstörerischen Auswirkungen von Krieg und Gewalt“, so Staudinger. Francesco Foletti, Präsident von „Nagasaki-Brescia Kaki Tree for Europe“, und Friedensforscher Werner Wintersteiner erläuterten die Hintergründe des Projekts und sprachen über die Wichtigkeit von Friedensprozessen.

Flashmob mit aufblasbaren Früchten

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler nahm die feierliche Pflanzung vor. Sie hob die Bedeutung der Aktion für unsere Stadt hervor: „Frieden und Demokratie sind verletzlich und müssen immer wieder erneuert und errungen werden. Ich freue mich, dass der Kakibaum hier in Wien einen Ort schafft, der vielen Menschen Hoffnung gibt und ein wachsendes Zeichen gedeihenden Friedens ist.“ Zum Abschluss verteilten die italienischen Vertreter des Projekts aufblasbare Kaki-Früchte. Mit ihnen wurde ein Flashmob veranstaltet, um ein Symbol des Lebens zu setzen.

Weitere Informationen zum Kaki Tree Project finden Sie hier.