Vorsorgetag: So können Sie Ihr Krebsrisiko reduzieren

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30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen könnten laut WHO durch Lebensstilmaßnahmen, Impfungen oder Umweltfaktoren verhindert werden. Informieren Sie sich am kommenden Samstag, 15. Februar 2025 von 9 bis 13 Uhr zu Vorsorge, Früherkennung und Impfung sowie zu häufigen Krebserkrankungen. Treffen Sie führende Expert:innen von MedUni Wien und AKH Wien und lassen Sie sich persönlich beraten.

Krebs-Vorsorgetag

Wann: Samstag, 15. Februar 2025 von 9 bis 13 Uhr (Impfung bis 16 Uhr)
Wo: Van Swieten Saal, 1090 Wien, Van Swieten Gasse 1a & via Livestream

Anmeldung zum Vorsorgetag

PROGRAMM

9 – 12 Uhr: Vorträge und persönliche Beratung an Beratungstischen und bei Infoständen

  • Prostatakrebs – die Vorsorge für das häufigste Karzinom des Mannes, Johanna Krauter, Universitätsklinik für Urologie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Brustkrebs – Von der Früherkennung zur individualisierten Behandlung, Ruth Exner, Brustkrebszentrum, Universitätsklinik für Chirurgie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Lungenkrebs – Risiko, Vorbeugung und Behandlungsoptionen, Clemens Aigner, Universitätsklinik für Thoraxchirurgie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Darmkrebs Früherkennung, Monika Ferlitsch, Universitätsklinik für Innere Medizin III, MedUni Wien/AKH Wien
  • Mit gesundem Verhalten gegen Krebs, Igor Grabovac, Zentrum für Public Health, MedUni Wien
  • HPV Impfung – sechs Krebsarten verhindern, Elmar Joura, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, MedUni Wien/AKH Wien
  • Hautkrebs – Vorsorge und Früherkennung, Robert Loewe, Universitätsklinik für Dermatologie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Warnsignale des Pankreaskarzinoms, Martin Schindl, Universitätsklinik für Chirurgie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Moderation: Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorin AKH Wien

12 – 13 Uhr: HPV-Special – Fakten & Mythen

Die junge Moderatorin Sophie Drescher und die Ärztliche Direktorin des AKH Wien, Gabriela Kornek, werden spannende Fakten und Mythen zum Thema HPV mit den Expert:innen klären:

  • Isabella Stanisz, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, MedUni Wien/AKH Wien
  • Andreas Salat, Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie, MedUni Wien/AKH Wien
  • Elmar Joura, Universitätsklinik für Gynäkologie, MedUni Wien/AKH Wien

HPV (Humane Papilloma Viren) können Genitalwarzen, Krebsvorstufen und Krebserkrankungen im Genital- und Analbereich sowie in Hals und Rachen auslösen. Sie betreffen Frauen und Männer und sind weit verbreitet. 85 bis 90 Prozent aller Menschen infizieren sich im Lauf ihres Lebens mit HPV – und diese Viren können insbesondere im Intimbereich Infektionen, Haut- sowie Zellveränderungen auslösen. Meist heilt eine Infektion wieder ab und bildet sich in wenigen Jahren zurück. Doch einige Infektionen dauern unbemerkt an und können unterschiedliche, durchaus schwere Erkrankungen verursachen. Mit der HPV-Impfung steht ein gut verträglicher Schutz vor HPV-Infektionen zur Verfügung. Die Impfung senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent. Weiters senkt sie das Risiko für Krebs an Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis. „Länder mit einer hohen Durchimpfungsrate wie Schweden, Dänemark oder Schottland haben das Zervixkarzinom und andere Karzinome bei den geimpften Personen eliminiert. Alle Menschen unter 30, die noch nicht HPV geimpft sind, sollten die Chance der Gratisimpfung wahrnehmen und sich bis Jahresende impfen lassen. Ab 2026 wird die Impfung für Erwachsene (über 21 Jahre) wieder selbst zu bezahlen sein“, so Elmar Joura von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde.

9 – 16 Uhr: Kostenloses Impfangebot vor Ort

Um die HPV-Impfung möglichst niederschwellig anzubieten, ist das Health Mobil der ÖGGK beim Krebs-Vorsorgetag am 15.2. 2025 vor Ort dabei. Interessierte können sich in diesem fahrenden Gesundheitszentrum kostenlos und ohne Anmeldung von Ärzt:innen beraten und auch gleich impfen lassen, für junge Menschen bis zum 30. Geburtstag ist die Impfung kostenlos. (Impfpass, e-Card und Ausweis mitnehmen!) Eine Aktion der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze, in Kooperation mit dem CCC Vienna und der Österreichischen Krebshilfe. Weitere Infos und Termine der Health Mobil-Tour im Frühjahr finden sich unter www.oeggk.at/health-mobil.

„Mit dem Krebs-Vorsorgetag möchten wir darauf aufmerksam machen, dass man durch gesunden Lebensstil, Impfungen und Vorsorgemaßnahmen das Krebsrisiko deutlich senken kann“, erklärt Shahrokh Shariat, Leiter des CCC Vienna. Die ÖGK ist Kooperationspartner des Krebs-Vorsorgetages, Andreas Krauter, Leiter Medizinischer Dienst, ÖGK: „Vorsorge und Früherkennung sind wichtige Schwerpunkte der ÖGK, denn je früher eine Krebserkrankung erkannt wird umso höher sind die Heilungschancen. Wir möchten mehr Menschen dazu motivieren die bestehenden Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen und bauen unsere Leistungen in diesem Bereich weiter aus.“ Laut WHO könnten 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen durch Lebensstilmaßnahmen, Impfungen oder Umweltfaktoren verhindert werden.