Vor dem Sommer 2021 hat der Bezirksvorsteher das Projekt Märzstraße gestoppt. Nach langen Planungen und Protest-Unterschriften. Was passiert jetzt?
Bäume statt Raser
Im Vorjahr war die Aufregung in der Märzstraße groß: Nach jahrelangen Problemen mit Rasern beschlossen die Verkehrsplaner des Bezirks, den Abschnitt beim Reithofferpark komplett zu beruhigen. Mit weniger Parkplätzen, ohne Möglichkeit für Autos durchzufahren. Dafür mit größeren Grünbereichen und mehr Bäumen. Der Vorsitzende der Verkehrskommission Dietmar Baurecht erklärte: „Bei dem Projekt geht es um die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung.“ Und um mehr Sicherheit für Kindergarten- und Schulkinder.
Lautstarke Proteste
Gleichzeitig verschafften sich die Geschäftsleute in dem Bereich Gehör. Norbert Egelwolf vom Nähcenter meinte: „Die Unternehmer sind alle dagegen, ein Komplettumbau würde 30 bis 40 Parkplätze kosten. Das überleben wir nicht.“ Er sammelte an die 1.000 Protestunterschriften.
Zeit rückt näher
Dann die Bezirksvertretungssitzung am 1. Juli 2021: „Das Projekt wird gestoppt“, verfügte Bezirkschef Gerhard Zatlokal. „Ich kann mir vorstellen, dass die Bürger befragt werden und dass die Hütteldorfer Straße miteinbezogen wird.“ Im Frühjahr sollte es so weit sein.
Frühjahr ist aber bald. Derzeit herrscht gespanntes Schweigen…