Maßnahmen gegen illegalen Welpenhandel in Wien

(C) MA60: Amtstierärztinnen der Stadt Wien schulen ab sofort die rund 80 Polizisten der Diensthundestaffel zu den rechtlichen Grundlagen des Tierhandels.
(C) MA60: Amtstierärztinnen der Stadt Wien schulen ab sofort die rund 80 Polizisten der Diensthundestaffel zu den rechtlichen Grundlagen des Tierhandels.

Flauschig und süß, am besten sofort stubenrein und möglichst kostengünstig: Der illegale Welpenhandel floriert. Doch hinter den süßen Gesichtern verbergen sich harte Realitäten. Denn der illegale Welpenhandel – meist abgewickelt durch sogenannte Kofferraum-Verkäufe – floriert. In Wien ist das Problem in den letzten Jahren stark angestiegen. Häufig sind es Billig-Züchter oder Tierschmuggler die Welpen unter schlechtesten Bedingungen vorwiegend aus Osteuropa nach Österreich schaffen. Die Stadt Wien setzt nun weitere Maßnahmen gegen das Problem.

Abnahmen

Im Schnitt führen die Wiener Amtstierärzte zwei bis drei Kontrollen pro Woche von nach Wien gebrachten Hunden und Katzen durch. Oftmals fehlten den Tierchen Papiere oder Impfungen. Es kommt daher zu Abnahmen, die Tiere müssen für mehrere Woche im Tierheim in Quarantäne untergebracht werden.

Derzeit schulen die Amtstierärzte der Stadt rund 80 Polizisten der Diensthundestaffel zu den rechtlichen Grundlagen des Tierhandels. In den letzten Monaten gab es zahlreiche gesetzliche Änderungen zum Thema Tierschutz, Tiergesundheit und Tierhandel. Diese wirken sich auch auf das unmittelbare Vorgehen der Behörden bei der Aufklärung, Kontrolle und Verfolgung des illegalen Tierhandels aus. 

„Insgesamt gilt weiterhin unser Appell: Kaufen sie keine Tiere im Internet, die Tiere sind zu fast 100 Prozent aus dem Ausland! Die Tiere sind oft krank und schlecht sozialisiert. Informieren Sie sich vor dem Kauf von Welpen bei österreichischen Hundezuchtverbänden bzw. Tierheimen oder bei einem Tierarzt, einer Tierärztin ihres Vertrauens!“ so der Wiener Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky.