MRT-Diagnosen: KI-Revolution in Wiens Krankenhäusern

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Mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz sind noch detailreichere Bildgebungen bei einem MRT möglich. © Freepik.com
Der Wiener Gesundheitsverbund setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um Magnetresonanz-Bilder (MRT) zu optimieren. Die Kliniken Donaustadt und Floridsdorf haben bereits modernste KI-gestützte Technologien integriert, weitere Upgrades folgen in der Klinik Favoriten und an der Uni-Klinik AKH Wien.
Mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz ist eine präzisere Diagnose in kürzerer Zeit möglich. Das hat auch eine positive Auswirkung auf eine bessere Patientenversorgung.

Schnellere Untersuchungen durch KI

Der Einsatz von Deep Learning ermöglicht die Rekonstruktion hochauflösender Bilder in Echtzeit. Dadurch werden weniger Messdaten benötigt, was die Scan-Dauer erheblich verkürzt. „Die Messgeschwindigkeit wird um bis zu 73 % erhöht. So dauert eine MRT-Untersuchung des Knies statt bisher rund 15 Minuten nur noch 8 Minuten“, erklärt Helmut Ringl, Vorstand des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Klinik Donaustadt. Dies führt nicht nur zu schnelleren Diagnosen, sondern auch zu einer Entlastung für Patienten und kürzeren Wartezeiten.

Mehr Komfort für Patienten

Kürzere Untersuchungszeiten bedeuten eine geringere Belastung durch die laute Geräuschkulisse der MRT-Geräte und die Notwendigkeit, lange stillzuhalten. Besonders für Menschen mit Schmerzen oder Platzangst stellt dies eine erhebliche Erleichterung dar. Zudem reduziert sich die Notwendigkeit für Wiederholungs-Scans, da sich Bewegungsartefakte minimieren.

Detailreichere Aufnahmen für präzisere Diagnosen

Dank KI-gestützter Bildrekonstruktion entstehen gestochen scharfe und detailreiche Aufnahmen. Selbst feinste Gewebeveränderungen lassen sich besser erkennen, was Radiologen ermöglicht, noch genauere Diagnosen zu stellen. „Die neue Technik wird bereits seit einem Monat in der Klinik Donaustadt eingesetzt und erzielt herausragende Ergebnisse, insbesondere bei Untersuchungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der Gelenke“, so Ringl.

Effizientere Abläufe im Klinikbetrieb

Die optimierte MRT-Technologie sorgt nicht nur für eine bessere Diagnostik, sondern auch für effizientere Abläufe im Klinikalltag. Schnellere Untersuchungen bedeuten optimierte Terminplanung, kürzere Wartezeiten und eine insgesamt verbesserte medizinische Versorgung. „Mit dieser umfassenden Modernisierung stellt der Wiener Gesundheitsverbund sicher, dass die radiologische Diagnostik auf dem neuesten Stand der Technik bleibt – für eine erstklassige, zukunftsorientierte Patientenversorgung“, betont Michael Binder, Ärztlicher Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes.

gesundheitsverbund.at

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